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Die Vereinsjahre 1950/51 bis 1959/60

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Der VfB und die 50er-Jahre – Das waren noch Zeiten

 

Die 50er-Jahre wurden ein Jahrzehnt des sportlichen Höhenfluges des VfB, in der dieser seinem früher erlangten Ruf als einer „Fußball-Hochburg des Hochrheins“ nochmals gerecht wurde. Die Erfolge jener Zeit beruhten auch auf der Grundlage einer   > guten Jugendarbeit <  mit mehrfachen Meistertiteln in der A-Jugend-Sonderstaffel, wo in den Jahren 1952,1953,1957 und 1958 gleich viermal um die Oberrhein-Meisterschaft gespielt und  in 1953 gar der Titel des  Oberrhein-Meisters errungen werden konnte.     

         

Zu Beginn stand der Aufstieg…

Einen festlichen Auftakt gab es gleich zum Ablauf der Saison 1950/51. Hier wurde das um 1 Jahr verschobene > 40-jährige Vereinsjubiläum < zeitgleich mit der Einweihung des neuen VfB-eigenen Stadions in der Schmittenau gefeiert. Passend hierzu das Geschenk der 1. Mannschaft, die die Saison mit dem Aufstieg in die II. Amateurliga Südbaden erfolgreich abschloss und so das Jubiläumsjahr auch sportlich würdig abrundete.


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In der Folgesaison 1951-52 spielte man in der II. Amateurliga Breisgau-Oberrhein (Staffel 2). Das Unternehmen Amateurliga wurde damals mit folgendem Spielerstamm in Angriff genommen: Im Tor Heinz Langer, in der Abwehr die Verteidiger Konrad Lorenz und Jupp Schauer, als Mittelläufer Richard Pongratz, im Mittelfeld als Außenläufer bzw. Halbstürmer Heli Maier, Herbert Lüthe, Werner Zetzsche, Horst Höfer, Heinz Kehrer, Heinz Schmid  und den Stürmern Lutz Moderow, Berthold Rössler, August Minges, Willi Buri und Josef Röhl. In einer über die gesamte Spielzeit von Abstiegsängsten freien ersten Saison konnte mit dem 10. Tabellenplatz die Ligazugehörigkeit gesichert werden.


 

 

 

 

 


Äußerst erfolgreich verlief die Saison 1952-53, welche man punktgleich mit dem Vizemeister als Tabellendritter beendete.  In dieser Spielzeit lebte das Lokalderby mit dem aufgestiegenen Rivalen aus der Nachbarstadt, dem  FC Tiengen, auf, das in den 50er Jahren zu den absoluten Leckerbissen in der Amateurliga mit Zuschauerzahlen von teils über 2 000 Zuschauern zählte und auch interessierte Besucher weit über die Grenzen der beiden Waldstädte hinaus anlockte.

Überhaupt war dieses Jahrzehnt  von einem hohen Zuschauerzuspruch geprägt. Man berichtet scherzhaft von jenen Jahren, dass beim Vereinskassierer des VfB so etwas wie Katastrophenstimmung aufkam, wenn zu einem Spiel einmal weniger als 500 Eintrittskarten verkauft waren.   

Und da waren die Großereignisse, die Zuschauer von nah und fern in das neue Schmittenau-Stadion zum VfB lockten. 6.000 Zuschauer erlebten am 23.06.1951 das Einweihungsspiel zwischen Schwaben Augsburg (Oberliga Süd) und Young Fellows Zürich (Schweizer Nationalliga A), welches mit einem 1:0-Sieg für die Schwaben endete. Zu einem Fußballfest mit Rekordzuschauerkulisse wurde am 01.05.1952 das Propagandaspiel zwischen dem Oberligisten VfB Mühlburg (späterer KSC) und dem FC Zürich (Nati A), das die Karlsruher mit 5:2 für sich entscheiden konnten. 8.000 Besucher will man bei diesem Spiel gezählt haben.

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Es folgten die Begegnungen 1860 München (Oberliga Süd) und einer Stadtauswahl Berns mit Spielern der beiden Nationalliga A-Clubs Young Boys und FC Bern am 29.06.1952 vor ca. 3.000 Zuschauern mit dem Münchener Sieg von 6:2 und vor wiederum ca. 3.500 Zuschauern am 01.05.1953 zwischen den Stuttgarter Kickers (Oberliga Süd)  und dem Schweizer Meister Grasshopers Zürich bei einem 3:1 Ergebnis zugunsten der Schwaben. Zu einem weiteren sportlichen Höhepunkt wurde am 25.05.1954 das Repräsentativ-Spiel mit den  Auswahlmannschaften der Verbände Südbaden und Württemberg (1:3), das im Rahmen der Spiele um den Bodenseepokal an den VfB als Ausrichter übertragen wurde und von ca. 2.000 Zuschauern besucht worden war.

Zu erwähnen sind auch Spiele, die in der Kombination von Waldshut-Tiengener Spielern, bestehend aus Aktiven des VfB und des FC 08 Tiengen, gegen höherklassige Gegner ausgetragen worden sind. Am 08.08.1956 gastierte der VfL Köln (1.Amateurliga West)  im Langensteinstadion und am 24.08.1958 traf man auf den SSV Reutlingen (Oberliga Süd). Gegen die Kölner Mannschaft reichte es zu einem Unentschieden (2:2) und gegen den SSV trotz einer 1:5-Niederlage zu einem respektablen Ergebnis. Deutlicher wurde der Klassenunterschied am 24.06.1959,  als die Auswahl in der Schmittenau gegen Hessen Kassel (2.Liga Süd) mit 0:7 Toren unterlag.                                                         > zu den Spielberichten <

In 1953-54 und 1954-55 war der VfB für zwei Spielzeiten der etwas leistungsschwächer eingeschätzten Staffel 3 Hegau-Bodensee zugeteilt und erspielte sich dort die Ränge 4 und 6. Da hatte man sich doch etwas mehr - so mancher gar die Meisterschaft - ausgerechnet.

Ab 1954 fanden die Spieler der Mannschaften des VfB zudem wesentlich verbesserte Trainingsbedingungen vor. Eine Flutlichtanlage war nun installiert und damit die Trainingszeiten erheblich ausgedehnt.

1955-56 kehrte man wieder in die Staffel 2 Breisgau-Oberrhein zurück. Hier reichte es zunächst auch nur zu einem eher unbefriedigenden 10. Tabellenplatz.

Selbst ein Aufstieg in die 1. Amateurliga war dann aber in der Saison 1956-57 absolut in Reichweite, als unter Trainer Walter Kreisch bis zum letzten Spieltag um die Meisterschaft gespielt wurde und mit dem Titel des Vizemeisters der größte Erfolg seit der Wiederaufnahme des Spielbetriebes in den Nachkriegsjahren ab 1946 bis heute erreicht worden ist.

Für den Erfolg der Mannschaft in jener Zeit stehen unvergessene VfB-Spielernamen: Heinz Langer (Torwart),  Konrad Lorenz und > Ernst Stoll < (Verteidiger), Lothar Baumstark als Mittelläufer, Heinz Lotze, Ernst Klös, Heinz Kehrer, > Lothar Rimmele < (Außenläufer bzw. Halbstürmer) die Stürmer Ewald Bindert, und Joachim Fibier sowie Werner Zetzsche als überragendem Spieldirigenten, „Allrounder“ und Torschützen.

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Diesem Erfolg folgten 1957/58 zwei schwächere Spielrunden mit einem jeweils 9. Tabellenplatz. Die Leistungskurve zeigte nach unten. Leistungsträger waren „in die Jahre gekommen“, der Leistungszenit bei einigen Spielern überschritten und  junge Spieler waren in den Jahren zuvor nicht nachgerückt. Und als man sie im Verlaufe der Saison 1958-59 dann vermehrt einsetzte, fehlte die Harmonie; die Mischung von Alt und Jung wollte nicht gelingen.

Einen langgehegten Wunsch sah sich unterdessen der Verein 1958 erfüllt. Das Sportgelände in der Schmittenau konnte mit Unterstützung von Spendern, der Firma Schleith und der Stadtverwaltung um ein zweites Spielfeld erweitert werden.

… und es endete mit dem Abstieg.

Obwohl in der Saison 1959-60 nochmals weitere hoffnungsvolle junge Talente wie > Rudi Haas <, Gerhard Klös und Hans Krämer direkt nach der A-Jugend in die 1. Mannschaft integriert wurden, stand am Ende nur der vorletzte (16.) Tabellenplatz und damit der Abstieg aus der Amateurliga.

Die stolze Ära des VfB in den 50er-Jahren fand so ein bitteres Ende.

Detaillierte Informationen zu den einzelnen Spielzeiten erhalten Sie über die Navigationsleiste links

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  Die unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg in Waldshut betriebenen Sportarten waren auf damaligen Beschluss der französischen Ortskommandatur in einem Allsportverein, dem „Sportverein Waldshut“ zusammengefasst. Nach wiedergewonnener Eigenständigkeit und unter seinem ursprünglichen Vereinsnamen „VfB Waldshut“ wurde Postamtsvorsteher Josef Tritschler 1950 als erster Präsident gewählt. In seine Amtszeit fällt u.a. der Bau der Sportanlage in der Schmittenau mit seiner Fertigstellung im Jahre 1951.  

In seinem Amt wurde er bei alljährlicher Wiederwahl von einem 1. Vorsitzenden (Alfons Bail, in der Folge Ferdinand Brahms, Dr. Reidt und ab 1953 Willi Hagmeier) unterstützt.

In Anerkennung seiner Verdienste und nach fünfmaliger Wiederwahl wurde Josef Tritschler 1955 einstimmig zum Ehrenpräsidenten auf Lebenszeit ernannt

 

 

 

 

 

 

 

 

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Willi Hagmeier war Vereinsvorsitzender von 1954 bis zu seinem Rücktritt Ende 1959. In seiner Amtszeit wurde das Sportgelände um das zweite Fußballfeld erweitert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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