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1940-49

1940 bis 1949

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Die 40er Jahre - Sportlich eine große Zeit des Vereins

 

In den Kriegsjahren war ein regulärer Spielbetrieb nur stark eingeschränkt durchführbar. Meisterschaftsrunden konnten nur in kleinem Rahmen ausgetragen werden. An deren Stelle rückten Pokalspiele in den Vordergrund. Hier feierte der VfB im Jahre 1940 seine großen Erfolge im sogenannten „Tschammer-Pokal“ und erwies sich dabei für einige renommierte Vereine der damaligen Gauliga wie u.a. die beiden Freiburger Vereine FFC und SC als Pokalschreck.

Unvergessen ist das Vordringen des VfB als einzigem unterklassigen Verein unter die letzten 64 Mannschaften "Großdeutschlands" im Tschammer-Pokal, als die Siegesserie erst durch die Stuttgarter Kickers mit den Nationalspielern Gebhardt, Albert Sing und Ewald Conen, eine der ganz großen Mannschaften jener Zeit, beendet wurde. Weit mehr als 2.000 Zuschauer wohnten dieser Begegnung auf dem damaligen Sportplatz in der „Bleiche“ bei, die dann allerdings, wie nicht anders zu erwarten, mit einer recht deftigen 0:8 Niederlage endete.

-stuttgkickers

 Die damaligen Mannschaft wird gerne mit dem Attribut als  VfB-Mannschaft mit dem höchsten je erreichten Leistungsstand versehen. In ihr spielten u.a. Heizmann (Torhüter), Bachmann, Bail Alfons, Bangert Willi, Buri Willi, Ernst, Fichter Hans, Gottstein, Grauert, Herrm, Kopp Otto, Lüthe Herbert, Maier Josef, Ratt, Schächer Hans, Schmid Karl, Schwarz Fritz, Staudenmaier, Wassmer, Weiler Robert.

> Bilder und Berichte zum Tschammer-Pokal... <

 

In der Saison 1940/41 erreichte der VfB die Endrunde der Bezirksliga Oberrhein und belegte hinter dem FC Rheinfelden und vor dem FV Lörrach den 2. Platz. Die Bezirksliga Oberrhein war damals in drei Gruppen mit je vier Mannschaften unterteilt. Für die Endrunde hatten sich die jeweiligen Gruppensieger qualifiziert.

Die Spiele in der Folgesaison 1941/42 wurden in nur noch zwei 5er-Gruppen begonnen. In beiden Gruppen mussten die Spiele jedoch vorzeitig abgebrochen werden ohne dass ein Meister ermittelt werden konnte.

Die letzte Meisterschaft im Bezirk Oberrhein wurde in 1942/43 ausgespielt. Neben dem VfB beteiligten sich gerade noch der FC Rheinfelden, FC Wutöschingen-Horheim sowie der FV Lörrach. In dieser Reihenfolge mit dem VfB Waldshut als Bezirksmeister wurde die Spielrunde abgeschlossen.

1942-43-bezirksmeister

 Im Sommer 1944 musste der Spielbetrieb beim VfB wie im Übrigen im gesamten Bezirk Oberrhein auf Grund des Spielermangels völlig eingestellt werden. Es waren schlichtweg nicht mehr genügend junge Leute verfügbar, die noch hätten spielen können.


 

 

 

 

 

Der VfB würdigte in seiner Jubiläumszeitung zum 40-jährigen Vereinsjubiläum vom 23./24. Juni 1951 folgende Persönlichkeiten posthum für ihre besonderen Verdienste um den Verein:

Theodor Bader

Oskar Mann

Fritz Blech

Heinrich Hagmüller

Heinrich Gemmecker.

Wir wollen diese Ehrung in unsere Vereinschronik aufnehmen.

 

                       

 Theodor Bader -

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Oskar Mann -

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Fritz Blech -

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An Fritz Blech erinnerte auch der Alb-Bote im Jahre 2010:

 

Blech_1911-1934

 

Heinrich Hagmüller -

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> Heinrich Gemmecker < -

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1948-6-640x

Auf Anordnung der französischen Militärregierung durfte nach dem Krieg zunächst nur ein gemeinsamer Sportverein bestehen, in dem alle damals in der Waldstadt betriebenen Sportarten in diese Dachorganisation einzugliedern waren. Am 08.04.1946 fand im Gasthaus "Schwanen" die Neugründung des "Sportverein Waldshut" statt, in dem neben dem Fußball die Sparten Handball, Turnen und Leichtathletik sowie der Skisport  vereint waren. Alfred Döbele wurde zum ersten Vereinsvorsitzenden gewählt, dem ein Jahr später Dr. August Tröndle und ab 1949 Eugen Hauffe nachfolgten.

Da der Sportplatz in der Bleiche durch den Bau des Schluchseewerkes nicht mehr zur Verfügung stand, erfolgte der Neuanfang der Ballsportarten auf dem Sportplatz der ehemaligen Betriebssportgemeinschaft der Lonza-Werke.

altNach der Abspaltung des "Turnvereins Waldshut 1882" aus dem Gesamtverein besannen sich die Fußballer mit der ihnen nun angeschlossene Handballabteilung im April 1950 dann auf  ihren ursprünglichen Status und Namen: der „Verein für Bewegungsspiele Waldshut“ war einstimmig wieder beschlossen. Josef Tritschler, Postamtsvorsteher, wurde hierbei zum Vereinspräsidenten gewählt.
 

Der VfB beteiligte sich ab der Spielzeit 1946/47 kontinuierlich an den nun begonnenen Meisterschaftsrunden der Oberliga Süd – Staffel Süd, vergleichbar der heutigen Bezirksliga. In der Saison 1947/48 wurde als Vizemeister dieser Spielklasse die Meisterschaft nur knapp verfehlt.

(detailierte Informationen zu den Spielzeiten ab 1946/47 erhalten Sie über die Navigationsleiste links)


Die 40er-Jahre, das waren vor dem 2. Weltkrieg die Zeiten der Spielerpersönlichkeiten wie Karl Schmid,  Ev. Pfarrer Otto Kopp, eines Alfons Bail oder Robert Weiler, der von den Stuttgarter Kickers zum VfB gestoßen war. Und schließlich tauchten in der 1. Mannschaft erstmals Namen auf, die in den ersten Jahren nach dem Krieg nicht mehr aus der Mannschaft wegzudenken waren: Herbert Lüthe und Willi Buri, der als Torjäger in der Saison 1948/49 beim 8:1 Sieg über den SpV Säckingen alleine 7 Tore erzielte. Später kam der von den konkurrierenden „Eisenbahnlern“ zum VfB gewechselte Hans Baumann hinzu. Auch ein begabter Jugendspieler wuchs mit "Häns" Strittmatter als VfB-Eigengewächs zum Ausnahmefußballer heran, den es danach allerdings nicht lange in Waldshut hielt. Eine der Stationen seines Fußballerlebens war u.a. auch Schwaben Ausgsburg, mit denen er als gefürchteter Torjäger im Jahre 1951 zum Eröffnungsspiel des neuen Schmittenau-Sportplatzes gegen die YoungFellows Zürich nochmals in Waldshut aufwartete.

Ende der 40er- Jahre kamen hinzu als Torhüter Heinz Langer sowie Konrad Lorenz als rechter Verteidiger, die danach ein Jahrzehnt lang nach dem Aufstieg in die II. Amateurliga zu den Stützen der Mannschaft gehören sollten. Für die A-Jugendmannschaft schnürte in dieser Zeit dann auch ein gewisser Gerhard Mayer-Vorfelder seine Fußballschuhe, der u.a. als späterer DFB-Präsident zum Spitzenfunktionär des Fußballs aufsteigen sollte.

 

 


Auszug aus WIKIPEDIA über „Häns“ Strittmatter, in welchem dessen eigentliche „VfB-Abstammung“ (siehe auch Mannschaftsbild zur Saison 1946/47) leider nicht aufgeführt ist:

Hans Strittmatter (* 1927 in Waldshut) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.

Strittmatter spielte beim FC Singen 04, wo er in der Saison 1949/50 als Torschützenkönig maßgeblich zum Aufstieg der Mannschaft in die Oberliga Süd, der damals höchsten Spielklasse im Fußball, beitrug. Anschließend war er Mittelstürmer bei TSV Schwaben Augsburg, nach dem Abstieg aus der Oberliga im Jahr 1952 wechselte er nach Karlsruhe. Strittmatter spielte im Fusionsjahr des Karlsruher SC zunächst noch im Trikot desVfB Mühlburg und dann bis 1955 für den KSC. Der schnelle Stürmer – er lief die 100 m in 11,0 Sekunden – erzielte für die Badener in drei Spielzeiten der Oberliga Süd 40 Tore in 84 Spielen. Höhepunkt seiner Karlsruher Zeit war das Pokalendspiel 1955, das die Mannschaft mit 3:2 gegen den FC Schalke 04 gewann. Anschließend ging Strittmatter zunächst zum FSV Frankfurt und schließlich zurück zum FC Singen, mit dem er 1959 mit dem Gewinn der Deutschen Amateurmeisterschaft den größten Erfolg der Vereinsgeschichte feierte. Bei seinem Heimatverein beendete er schließlich im Alter von 36 Jahren seine aktive Laufbahn.

 


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