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Gemmecker Heinrich

In der Jubiläumszeitung zum 40-jährigen Vereinsjubiläum des VfB vom 23./24. Juni 1951 erfuhren herausragende Persönlichkeiten Ehrungen für ihre besonderen Verdienste um den Verein. Zu ihnen zählte damals auch Heinrich Gemmecker, der mit folgendem Beitrag gewürdigt worden war:

„Wer kennt ihn nicht, den "Hans-Dampf-in-allen-Gassen“? Heinrich Gemmecker kam 1928 nach langjähriger Vorstandszugehörigkeit in Rheinfelden nach Waldshut. Er hat in der dazwischenliegenden Zeit bis heute für den VfB aufopferungsvoll sehr viel geleistet.

Trotz mancherlei Widerwärtigkeiten nach 1933 war der uns VfBlern zum Begriff gewordene Heinrich Gemmecker bis 1945 Vorsitzender des Spielausschusses und damit Initiator des gesamten Waldshuter Fußballsportes. Nach dem Zusammenbruch war er der erste, der dem Fußballsport und damit dem Verein wieder auf die Beine half. Trotzdem die Jahre schon reichlich zählen, ist Heinrich Gemmecker noch immer für den VfB rührig und ein wertvoller Berater der Vorstandschaft. Ihm sei für die jahrzehntelange Arbeit herzlichst gedankt".

In den 30er Jahren war Heinrich Gemmecker von 1933 an Spielausschußvorsitzender, ab 1935 2. Vorsitzender, in den Jahren nach 1938 zunächst erneut Spielausschußvorsitzender, ehe er noch im selben Jahr das Amt des Vereinsvorsitzenden übernahm.

Doch nicht genug! Nach dem spontanen Rücktritt des gesamten Vorstandsteams um Willi Hagmeier (Vorstand 1954 bis Ende 1959) unmittelbar vor dem 50-jährigen Vereinsjubiläum und der damit ausgelösten Vereinskrise fand sich niemand, der die Vereinsführung dauerhaft verantwortlich übernehmen wollte. Hans Kramer hat zunächst das Amt in dieser für den Verein schwierigen Zeit nur übergangsweise für ein Jahr ausgeübt. Ihm folgte 1961 Winfried Sprinkhart. Auch er mit der Einschränkung auf die Neuwahl eines Nachfolgers im Folgejahr. 1962 schließlich war überhaupt kein Kandidat in Sicht.

In dieser für den VfB existenziellen Notlage war es Heinrich Gemmecker, der trotz seines fortgeschrittenen Alters die Bürde dieses Amtes noch einmal auf sich nahm. Heinrich Gemmecker galt in seinen mehr als 30 Jahren äußerst engagierter und unermüdlicher Tätigkeit für den Verein als die Seele des VfB. In Anerkennung seiner außergewöhnlich verdienstvollen Vereinsarbeit wurde Heinrich Gemmecker 1963 zum Ehrenvorsitzenden des VfB ernannt.

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IM ALB-Bot´ STOHT´S (22.10.2014)

Vor 50 Jahren:

Waldshut – Wenige Tage vor seinem 74. Geburtstag starb am 2. Oktober 1964 in Waldshut an einem Herzschlag Heinrich Gemmecker, der als Installationsmeister für den Ferngasverband tätig gewesen war. Sein Tod riss vor allem beim SPD-Ortsverein Waldshut sowie beim VfB Waldshut eine große Lücke. Schon 1913 hatte der aus Hessen stammende und seit 1933 in Waldshut lebende Gemmecker sich der SPD angeschlossen und war dem Ortsverein ein treues und für seinen Rat geschätztes Mitglied. Doch insbesondere der VfB beklagte den Tod eines Mannes, der über 30 Jahre zu den Mitgliedern zählte, denen keine Arbeit zu groß und keine Hilfestellung zu viel war. Mehrmals in Krisenzeiten übernahm er die Führung des Vereinsschiffleins und konnte es jeweils wieder flott machen und mit neuem Kurs in jüngere Hände legen. Für seine großen Verdienste wurde Gemmecker zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

 

 

 

 

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