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1. Mannschaft

Das Lokalderby gegen den FC Tiengen - Rückrunde FC Tiengen - VfB 1:4

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Zum Spiel der Rückrunde vom 28.03.1954 - Der Alb-Bote berichtet:

Waldshut holte sich die Punkte aus Tiengen

FC Tiengen: Haselwander; Stürzel, Merz; Haas, Weber K., Mühlbauer; Röder, Lenz, Künze, Weber K. (1), Winter

VfB Waldshut: Langer; Lorenz, Kaiser K.; Klös, Baumstark, Ertel; Bindert (1), Zetzsche, Minges (1), Funk (1), Busch G. (1)

Das mit Spannung erwartete Lokalderby Waldshut  – Tiengen am „Langen Stein“ in Tiengen ist zu Ende. 1500 Zuschauer waren wohl der beste Beweis, welches Interesse für diese Entscheidung bestand, als Schiedsrichter Braxmeier aus Singen den Ball freigab.

Die Gäste aus Waldshut kamen gleich von Anfang an besser ins Spiel, während der Gastgeber Tiengen etwas nervös wirkte. In der 25. Spielminute musste Tiengens Linksverteidiger Merz verletzt das Spielfeld verlassen. Nach seinem Wiedereintritt wirkte er für die restliche Spielzeit eigentlich nur noch als Statist mit. Dieser Ausfall machte eine Umstellung erforderlich. Halbstürmer Weber Kurt musste auf Kosten des Sturmes in die Verteidigung. Es war deshalb schwer für die Einheimischen, mit nur 4 Stürmern die ausgezeichnet spielende  Waldshuter Deckung zu durchbrechen. Obwohl die Gäste einen starken Druck ausübten, konnte bis zur Beendigung der ersten Halbzeit von keiner Mannschaft ein Zähler angebracht werden. Ein bereits erzieltes Tor durch Minges wurde von Schiedsrichter Braxmeier annuliert, da er vorher abgepfiffen hatte.

altNach Wiederanpfiff kam Waldshut dann auch bereits in der 46. Spielminute zum fälligen Führungstreffer. Funk konnte von ca. 16 m das 1:0 herstellen. Durch diesen Schock etwas aufgerüttelt, kamen die Tiengener endlich ins Spiel. Das Zusammenspiel klappte besser, aber Schusspech verhinderte den Ausgleich. In der 69. Minute kam dann erneut der Gast aus Waldshut zu einem weiteren Erfolg, als Busch über den herauslaufendenTiengener Torsteher hinweg zum 2:0 einschießen konnte. Die Tiengener erreichten bereits eine Minute später durch einen wunderbar geschossenen 25 m-Strafstoß von Kurt Weber den Anschlusstreffer. Nun wurden die Waldshuter etwas in ihre Hälfte zurückgedrängt und turbulente Szenen wickelten sich im Gästestrafraum ab. Bei aller Überlegenheit war es jedoch nicht möglich, den in dieser Zeit im Bereich des Möglichen gelegenen Ausgleichtstreffer zu erzielen.

Eine zwingende Chance konnte Röder nicht verwerten, denn sein satter Schuß kam genau in die Arme von Langer, der übrigens eine fabelhafte Partie lieferte und fehlerlos arbeitete. Die besten Torchancen machte er durch sein ausgezeichnetes Stellungsspiel und seine Fangsicherheit zunichte. Durch zügige und schnelle Spielweise konnte sich Waldshut aus dieser Drangperiode wieder befreien und als Minges durch zu spätes Eingreifen des Tiengener Rechtsverteidigers den dritten Treffer für die Waldstädter anbringen konnte, war der Kampf entschieden.

Obwohl Mittelläufer Weber mit Künze den Platz tauschte, gelang es nicht mehr, einen weiteren Treffer beim Waldshuter Schlußmann anzubringen. Im Gegenzug kam Waldshut zwei Minuten vor Spielende durch Bindert noch zum vierten Treffer, als dieser allein aufs Tor zusteuerte und für Haselwander unhaltbar einschoß.

Waldshuts Mannschaft zeigte die bessere Mannschaftsleistung, bei der Schnelligkeit und präziseres Zuspiel wichtige Faktoren waren. Bei Tiengen war diese geschlossene Mannschaftsleistung nicht vorhanden, dagegen waren die Einzelleistungen der Spieler Weber Helmut, Weber Kurt und Mühlbauer hervorragend.

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