FV LÖ-Brombach II - VfB Waldshut 3:2
Es war ein spezielles Spiel, das die beiden Mannschaften da abgeliefert haben. Nach gut 20 Minuten waren die Höhepunkte der Partie abgehakt, die restlichen knapp 70 Minuten waren geprägt durch viele Unterbrechungen und wenige Aufreger. In einem Spiel mit eher überschaubarem spielerischen Niveau, setzte sich der Favorit knapp mit 3:2 durch. Während der VfB nach zehn Minuten das 3:2 sofort unterschrieben hätte, war man am Ende doch etwas enttäuscht, dass es nicht zum Unentschieden gereicht hat.
Der FV legte los wie die Feuerwehr und setzte den VfB sofort massiv unter Druck. Bereits in der vierten Minute sah es dann so aus, als sollte sich der Gastgeber schon früh belohnen. Ein Gästestürmer konnte nur noch durch ein Foul gestoppt werden und der Schiedsrichter zeigte sofort auf den Punkt. Cihan Ceylan im Waldshuter Tor war aber im richtigen Eck und verhinderte die frühe Führung der Lörracher. Das bedeutete lediglich ein Durchatmen für den VfB, die Platzherren blieben nämlich dran. Es war eine Frage der Zeit bis der Führungstreffer fallen würde. Während in der achten Spielminute aber der Pfosten noch verhinderte, dass eine immer länger werdenede Flanke den Weg ins Tor findet, klappte es dann eine Minute später doch noch. Die Waldshuter Abwehr wurde überlaufen und Lörrach-Brombach ging in Führung.
Praktisch im Gegenzug dann die erste gefährliche Aktion der Waldshuter. Tim Birkenheier erkämpfte sich den Ball und zog davon. Er erzielte in der zehnten Spielminute den zu diesem Zeitpunkt schmeichelhaften Ausgleich, konnte sich aber nur kurz darüber freuen, weil eine Minute später wieder ein Angreifer im Waldshuter Strafraum gefoult wurde. Dieses Mal saß der Strafstoß (2:1/12.). Nachdem der VfB diesen Schock weggesteckt und weitere Chancen der Gastgeber unbeschadet überstanden hatte, fing sich die Mannschaft ein wenig. Die Abwehr stand sicherer, das Mittelfeld konnte sich mehr Ballbesitz erspielen.
Nach einer Freistoß für Waldshut fand die butterweiche Flanke von Shqiprim Kertoku den Kopf von Celilhan Karacan und es stand 2:2 (21.). Noch immer schmeichelhaft für den VfB aber es lief nun immerhin etwas besser. Mit einer Großchance der Heimmannschaft in der 22. Minute ging diese aufregende Anfangsphase schließlich zu Ende. In der restlichen Zeit bis zur Pause neutralisierten sich die Mannschaften im Wesentlichen, so richtig eng wurde es vor keinem der beiden Tore mehr.
In der zweiten Hälfte war es viel Kampf und Krampf gepaart mit wenigen guten Aktionen auf beiden Seiten. In der 55. Spielminute konnte ein Angreifer der Platzherren den Ball im 16er ohne gestört zu werden annehmen und erzielte den erneuten Führungstreffer. Aufreger gab es der zweiten Hälfte kaum noch. In einer Szene forderten die Waldshuter vehement ebenfalls einen Strafstoß als Giuseppe Ferraro im Zweikampf zu Boden ging, der erhoffte Pfiff blieb aber aus. Darüber hinaus ist nur noch erwähnenswert, dass bei den Gastgebern in der letzten halben Stunde auffällig oft Spieler nach Zweikämpfen liegen blieben und behandelt werden mussten. Die angezeigten drei Minuten Nachspielzeit wirkten vor diesem Hintergrund doch sehr knapp bemessen.
Der FV gewann das Spiel aufgrund einer starken ersten Viertelstunde und weil sie eben in der zweiten Hälfte ein Tor gemacht haben und der VfB nicht. Die Mannschaft von Nils Mühlenweg hat aber erneut bewiesen, dass man in der Bezirksliga auch mit den etablierten Teams mithalten kann. Am kommenden Samstag wird Brennet-Öflingen zu Gast in der Schmittenau sein. In dieser Partie ist ein Punkt zu wenig, hier muss der VfB gewinnen. Da die Gäste mit einem Sieg aber punktmässig mit dem VfB gleichziehen können, werden sie sich sicher nicht kampflos ergeben. Der VfB muss also konzentriert zur Sache gehen.