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1. Mannschaft 2016/17

FV LÖ-Brombach 2 - VfB Waldshut 6:3

Ein Wechselbad der Gefühle mussten die Waldshuter beim favorisierten FV Lörrach-Brombach durchleben. Einem schwachen Start folgte eine starke Phase bevor dann der Zusammenbruch kam. Es wäre mehr drin gewesen als diese deutliche Niederlage, aber aufgrund des Spielverlaufs siegten die Gastgeber verdient. In Abwandlung der Originalredewendung kann man sagen, dass Lörrach-Brombach gestern eine Lunge zu groß war für den VfB.

Nach der tollen Leistung gegen Weil fuhren die Waldshuter mit gestärktem Selbstvertrauen nach Lörrach, um auch auswärts dringend benötigte Punkte im Abstiegskampf zu gewinnen. Auf dem Platz war zunächst aber nichts von Selbstvertrauen und Leichtigkeit zu sehen. Die Gastgeber legten von der ersten Minute an gewaltig los und brachten die Waldshuter ein ums andere Mal durch schnelle, sauber vorgetragene Vorstöße in Verlegenheit.

Lörrach-Brombach schielt noch auf den Aufstieg und ließ keinen Zweifel daran, dass man sich von Waldshut dabei nicht aufhalten lassen wollte. Der VfB hatte dem nur wenig entgegenzusetzen und musste sich darauf beschränken, den Ball vom Tor fernzuhalten. In der 16. Minute gelang das aber nicht mehr und die Platzherren erzielten die 1:0-Führung. Ein merklicher Dämpfer für die ohnehin geringen Offensivbemühungen der Waldshuter. Doch damit nicht genug. Nur sechs Minuten später fiel das 2:0 und es ist vor allem Gabriel Topka im Tor der Waldshuter zu verdanken, dass der Rückstand zu diesem Zeitpunkt nicht schon höher ausfiel.

In der 27. Minute ergab sich dann doch einmal eine Offensivaktion des VfB, die durch ein Foulspiel regelwidrig entschärft wurde. Allerdings nur kurzzeitig, denn Saban Ljimani legte sich den Ball zurecht und ließ dem Torhüter des FV keine Chance. Rechts unten aus ca. 20 Metern. Nur noch 2:1. Und dieses Tor schien dem VfB massiv Auftrieb zu geben und gerade mal gut 60 Sekunden später war es erneut Ljimani, der traf und damit den Ausgleich erzielte. Plötzlich war es ein anderes Spiel, eines auf Augenhöhe. Und tatsächlich gewann der VfB in dieser Phase sogar ein wenig die Oberhand und erarbeitet sich weitere Torchancen. Eine davon konnte Marvin Hezel dann sogar zur Führung nutzen (37.). 2:3 nach 2:0, da geht noch was. Eine weitere große Torchance blieb dann aber leider ungenutzt.

Die Euphorie einerseits und die nachlassenden Kräfte durch die Aufholjagd andererseits führten dann kurz vor der Pause dann noch zum Ausgleich durch die Platzherren (42.). Die Waldshuter schalteten zu langsam um und kamen dann einfach nicht mehr hinterher. Und so ging es mit einem 3:3 in die Pause, das wegen der zwei sehr unterschiedlichen Phasen in Ordnung ging.

Nach dem Seitenwechsel waren es wieder die Gäste die von Anfang an Vollgas gaben und das Spiel früh entscheiden wollten. Es war allerdings der VfB der nach einem perfekt vorgetragenen Angriff die erste hochkarätige Chance auf den erneuten Führungstreffer hatte. Genutzt wurde sie aber nicht und das war dann wohl der Knackpunkt. Dem VfB gingen nun deutlich wahrnehmbar die Kräfte aus und die erneute Führung hätte vielleicht nochmals Reserven mobilisiert. So aber bekam Lörrach-Brombach das Spiel wieder komplett in den Griff und entschied das Spiel mit einem Doppelschlag in der 73. und 75. Minute. Drei Minuten vor dem Ende lenkte Danilo Leggio bei einer Abwehraktion in höchster Not den Ball dann noch unglücklich ins eigene Tor, womit das 6:3 besiegelt war.

Der VfB hatte am Sonntag – anders als eine Woche zuvor gegen Weil – nur Luft für eine Halbzeit und konnte in der zweiten Spielhälfte schlicht und einfach nicht mehr mithalten. Durch die Siege von Wallbach und Herten schmerzt diese Niederlage natürlich besonders, aber so lange die Chance besteht, den Abstieg noch abzuwenden, muss die Mannschaft bis zum Ende kämpfen. Zum Beispiel am kommenden Samstag zu Hause gegen Wutöschingen. Auf geht's!

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