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VfB Waldshut - FC Tiengen 1:2

Derby in der SchmittenauDie Erwartungen an das Derby zwischen dem VfB und dem Nachbarn aus Tiengen waren hoch und zumindest das Zuschauerinteresse war dem Anlass angemessen. Um die 1'000 Zuschauer haben den Weg in die Schmittenau gefunden. Das Spiel jedoch konnte diese Erwartungen nicht erfüllen. In einer Partie mit wenigen Höhepunkten setzte sich der Gast vom Langenstein mit einem Last-Minute-Treffer zwar etwas glücklich aber definitiv verdient durch und entführte seit langem mal wieder drei Punkte aus der Schmittenau.

Einen ersten Aufreger gab es schon in der vierten Spielminute. Ein Tiengener Spieler erwischte beim Versuch den Ball zu spielen VfB-Neuzugang Bruno Golic am Kopf. Keine Absicht, aber dennoch für den Schiedsrichter genug für die Rote Karte. 85 Minuten in Überzahl, da sollte man doch meinen, dass der VfB ruhig und überlegt Ball und Gegner laufen lassen kann.

Die Verunsicherung im Team von Danijel Kovacevic war aber wohl groß. Anders lässt sich nicht erklären, weshalb man in der Folgezeit nie das Gefühl hatte, dass die Gäste einen Mann weniger auf dem Platz haben. Statt sich durch kurze Pässe und geschicktes Stellungsspiel Sicherheit zu holen, versuchte es der VfB schon früh mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen. Viel kam dabei aber nicht heraus. Zwar lag der Ball nach einem Einwurf von Max Le und einem Kopfball von Nexhdet Gusturanaj in der elften Spielminute im Tiengener Tor, der Schiedsrichterassistent hatte aber eine strafbare Abseitsstellung erkannt, so blieb es beim 0:0.

In der 20. Minute wischte ein schöner Schuss von Marjan Jelec knapp am Winkel des Tiengener Tores vorbei und kurz danach retteten Valmir Gashi und Max Le in höchster Not beim einem Gästekonter. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte der VfB dann gleich drei gute Offensivaktionen. Zunächst hatte VfB-Youngster Gabriel Nolte noch eine gute Abschlussmöglichkeit, verzog aber. Nur zwei Minuten später verlängerte Bora Kalyon einen Einwurf per Kopf auf Gusturanaj, der nach einem kurzen Dribbling das Tiengener Tor ebenfalls verfehlte. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte klappte es aber doch noch mit der VfB-Führung. Golic setzte sich über links gekonnt durch, passte scharf in die Mitte, wo Torjäger Gusturanj zur Stelle war (1:0 45+1). Tiengen hatte in der ersten Spielhälfte nur wenige Torchancen, eine Überlegenheit konnte sich der VfB trotz Überzahl aber nicht erspielen.

Nach der Pause dann ein ganz anderes Bild. Tiengen schaffte es durch viel Laufbereitschaft und schnelles Umschalten immer wieder den VfB in Schwierigkeiten zu bringen. Gleich der erste Versuch nach dem Wiederanpfiff gelang und Tiengen konnte ausgleichen (1:1, 50.) Danach folgten immer wieder gute Angriffe der Gäste, während bei den Waldshutern praktisch gar nichts mehr zusammenlief. Als die meisten Anwesenden schon damit rechneten, dass das Match wie das Hinspiel mit einer Punkteteilung enden würde, gelang den Gästen nach einem Freistoß in der 90. Minute noch der Siegtreffer.

Eine bittere Niederlage für den VfB nicht nur wegen des späten Gegentreffers. Dennoch muss der Blick nach vorne gehen. Die Rückkehr gesperrter Spieler und die Einbindung von Bruno Golic ins VfB-Gefüge lässt ein wenig Hoffnung aufkeimen. Vor allem muss die Mannschaft aber den Kopf wieder frei bekommen und an die eigenen Möglichkeiten glauben. Der VfB kann in der Landesliga mithalten, auch wenn das Team den Beweis dafür zuletzt schuldig blieb.

Derby in der Schmittenau

 

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