90 Jahre VfB Waldshut - Pressebericht
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Torejagd wichtiges Mittel zur Integration
90 Jahre VfB Waldshut: Festredner Peter Straub würdigt Fußballschule als zukunftsweisend
Waldshut – „Fußball wird auch im 21. Jahrhundert der Volkssport Nummer Eins bleiben und besonders in den Amateurvereinen weiter einen hervorragenden Beitrag zur sozialen Integration von Kindern und Jugendlichen in die Gesellschaft leisten“. Mit dieser Positionsbestimmung würdigte Landtagspräsident Peter Straub in seiner Festrede beim Festbankett zum 90-jährigen Bestehen des VfB Waldshut sowohl die Leistungen des Vereins in der Vergangenheit als auch das aktuelle Engagement im Bereich der Jugendarbeit.
VON ALB-BOTE-MITARBEITER
MANFRED HERBST
„Die neue Jugendfußballschule des VfB sei ein zukunftsweisender Weg“, sagte der Landtagspräsident vor rund 300 geladenen Gästen beim Festbankett, mit dem der Waldshuter Fußballverein eine Sportwoche eröffnete, um die Vereinsgründung im Jahre 1910 zu feiern.
Vorsitzender Norbert Huber legte bereits bei der Begrüßung der Gäste, unter denen neben ehemaligen und aktiven Spielern des VfB auch zahlreiche Vertreter des Gemeinderats, der Sportverbände und der Nachbarvereine waren - unter anderem vom Südbadischen Fußballverband Werner Leonhard, Henning Nopper und Günther Salzmann - ein Bekenntnis zu dieser gesellschaftspolitischen Verantwortung des Vereins ab. Gleichzeitig appellierte Huber an alle politisch Verantwortlichen, den Vereinen dafür die nötigen Rahmenbedingungen zu schaffen.
OB Martin Albers, Schirmherr der VfB-Sportwoche, bejahte in seinem Grußwort die Verpflichtung der Stadt, die Arbeit der Sportvereine zu fördern. Im Falle des VfB werde die Stadt in der Projektgruppe „Neues Vereinsheim“ mitarbeiten, „um die Fundamente dafür zu legen“.
Mit der Einrichtung neuer und der Pflege vorhandener Bolzplätze will die Stadt den Kindern die weitgehend verlorenen Möglichkeiten wiedergeben, „Straßenfußball“ spielen zu können. „Der Sipo-Sportplatz muss deshalb als Platz zum Kicken erhalten bleiben und darf nicht zu einem Kunstplatz für Schulsport gemacht werden“, sagte Albers.
VfB-Ehrenmitglied Kurt Kaiser ließ die 90-jährige Geschichte des Vereins Revue passieren, die von Beginn an von einer Vielzahl sportlicher Höhen und Tiefen sowie von zahlreichen Namensänderungen bestimmt war. Am 28. September 1910 als „Fußballclub Waldshut“ gegründet, änderte der Verein seinen Namen erstmals 1911 in „Verein für Bewegungsspiele“ (VfB). 1930 fusionierte der VfB mit dem Polizeisportverein der SIPO zur „Spielvereinigung 1910“. 1946 erstand er als „Sportverein Waldshut“ wieder und wurde 1950 wieder zum „VfB“.
Im Rahmen des Festbanketts zeichnete der VfB-Vorstand 22 Vereinsmitglieder für langjährige Zugehörigkeit zum Verein aus. Thomas Buschle wurde für seinen ehrenamtlichen Einsatz mit der Silbernen Ehrennadel gewürdigt. Die Goldene Ehrennadel des VfB erhielt Willi Krumm. Werner Tröndle - ehemaliger Aktiver, Betreuer der ersten Mannschaft und langjähriger zweiter Vorsitzender – sowie Reinhard Zuber, ehemaliger Spieler, Jugendleiter, Trainer, Abteilungsleiter und sieben Jahre lang erster Vorsitzender des Vereins, wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Dass die VfB-Mitglieder nicht nur Fußballspielen können, zeigten am Bankettabend mit einer schmissigen Bühnenshow die VfB-Aerobic-Damen unter der Leitung von Alexandra Knobloch und der aus den Spielerinnen und Spielern der E- und F-Jugend bestehende VfB-Chor.