VfB Waldshut - SV Berau 6:0
Bei besten Bedingungen konnte unsere Erste trotz weiterhin vieler Ausfälle am Samstagabend einen ungefährdeten Sieg gegen die Gäste aus Berau einfahren. Auch die Berauer liefen nicht in Bestbesetzung auf, konnten im Gegensatz zum VfB die Ausfälle aber nicht kompensieren. So entwickelte sich ein recht einseitiges Spiel, das die Waldshuter auch in dieser Höhe verdient gewannen.
Berau hatte am diesem Tag nicht die Möglichkeit, den VfB ernsthaft in Schwierigkeiten zu bringen, was auch durch die Tatsache untermauert wird, dass die Gäste zwar die eine oder andere Offensivaktion hatten, dabei aber Waldshuts Torhüter Tobias Elbing nie zu einer Parade zwangen. Aus diesem Grunde muss man in der Bewertung des Spiels aber vorsichtig sein.
Wie erwähnt, war der VfB jederzeit Herr der Lage und erspielte sich viele gute Torgelegenheiten. Aber der unterlegene Gegner hatte eben nicht die Mittel, Waldshut so unter Druck zu setzen, dass Fehler provoziert worden wären. Dennoch war lange nicht alles Gold was glänzt beim VfB. Die Laufbereitschaft und die Körpersprache lassen nach wie vor zu wünschen übrig.
Bemerkenswert ist bei diesem Spiel vor allem die Rolle den VfB-Torjägers Vassilios Dimitriadis, der vier der sechs Treffer selbst erzielte und an den anderen beiden maßgeblich beteiligt war. In der 20. Spielminute eröffnete Hannes Linke den Torreigen. Dimitriadis zog ab, der Torhüter konnte den Ball nicht gut genug klären und Linke war zur Stelle. 1:0 aus spitzem Winkel.
In der 33. Spielminute spielte David Mollmann einen perfekten Pass in den Lauf von Dimitriadis, der den Torwart und zwei Gegenspieler elegant umkurvte und zur 2:0-Führung einschob. Sechs Minuten nach Anpfiff zur zweiten Hälfte fand Shqiprim Kertoku mit seinem Freistoß seinen Kollegen Dimitriadis und es stand 3:0. Berau hatte dem nichts engegenzusetzen und war häufig zu spät zur Stelle oder konnte Bälle nicht sauber klären.
In der 63. Spielminute setzte sich Dimitriadis gut durch und versuchte den Gästetorhüter mit einem gefühlvollen Heber zu überwinden. Das gelang zwar nicht, aber die Abwehr verunglückte und Oliver Atalla staubte zum 4:0 ab. Fünf Minuten vor dem Ende war dann Dimitriadis wieder selbst dran. Bedient durch einen schönen Pass von Dennis Schlegel erzielte er durch einen satten Distanzschuss ins linke obere Eck das 5:0 bevor er dann drei Minuten später einen zu kurz gespielten Rückpass der Berauer erlief und seinen vierten Treffer markierte.
Der VfB darf sich freuen. Man hat in dieser Saison schon mehrfach gegen vermeintlich schwächere Gegner gespielt und dabei wesentlich schlechter ausgesehen. Diese Mal steht am Ende aber ein "zu Null" und weitere drei Punkte auf dem Konto. Drei Punkte die ganz wichtig waren, kam heute Wutöschingen beim Heimspiel gegen Laufenburg doch nicht über ein Unentschieden hinaus. Damit hat der VfB schon wieder zwei Punkte aufgeholt.
Das wird noch ein spannendes Rennen um den zweiten Tabellenplatz!