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1. Mannschaft 2017/18

SG Mett./Krenkingen - VfB Waldshut 4:2

Einmal mehr ein frühes Gegentor kassiert, einmal mehr grobe Abwehrfehler begangen und einmal mehr verloren. Die alte Geschichte, könnte man meinen. Aber ganz so einfach kann man es sich nicht machen. Tatsächlich hat der VfB die erste Halbzeit nämlich klar dominiert und seit Wochen endlich wieder einmal Einsatzwille und Kampf gezeigt. Daraus resultierten zahlreiche gute Angriffe des VfB. Gefährliche Offensivaktionen der Platzheren blieben zunächst die Ausnahme.

Der frühe Führungstreffer von Mettingen/Krenkingen enstand dann auch nicht durch eine herausgespielte Situation sondern durch einen unglücklichen Klärungsversuch der Waldshuter. Beim Versuch den Ball wegzuschlagen schoss der Waldshuter Verteidiger den eigenen Torhüter an, bekam den Ball überraschend wieder vor die Füße, konnte ihn aber nicht kontrollieren und spielte einen flachen Ball ins Zentrum wo der gegnerische Stürmer keine Mühe hatte einzunetzen (6.).

Der VfB zeigte sich vom Gegentreffer aber keineswegs geschockt und behielt die Ruhe. Erfreulich war vor allem das Verhalten nach einem Ballverlust. Man half sich gegenseitig, versuchte den Ball schnellstmöglich wieder zu erobern und das Spiel dann wieder zu beruhigen. Aus einer solchen Situation entstand dann folgerichtig auch der Ausgleich in der 16. Minute. Hannes Linke erkämpfte sich den Ball und setzte Fabian Eppler ein, der wiederum Vassiliols Dimitriadis bediente. Mit einem schnörkellosen Schuss ins linke obere Eck erzielte Dimitriadis den Ausgleich.

In der 29. Minute konnten sich die Gastgeber bei ihrem Keeper bedanken. Einen sehr gut getretenen Freistoß von Oliver Atalla fischte er gerade noch aus dem Winkel. Acht Minuten später war es dann aber soweit. Fabian Eppler drang in den Strafraum ein und wurde zu Fall gebracht. Dimitriadis verwandelte den fälligen Strafstoß sicher. Nur vier Minuten später stetzte sich erneut Eppler kraftvoll durch, sein Ball überwand zwar den Torhüter aber im Rückwärtslaufen konnte ein Verteidiger kurz vor der Linie noch klären und so blieb es bis zur Pause beim knappen aber hoch verdienten 1:2 für den VfB.

In der zweiten Spielhälfte konnte der VfB dem zu erwartenden Druck der Platzherren noch weitgehend standhalten, allerdings ließ die Laufbereitschaft schon etwas nach und es gelang nicht mehr so gut, den Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten und auch die eigenen Vorstöße nahmen ab. Die Wende im Spiel kam durch einen Doppelschlag in der 59. und 60. Minute. Zunächst zeigte der Schiedsrichter nach einer ungeschickten Zweikampfaktion eines Waldshuters auf den Punkt und der Strafstoß wurde verwandelt. Unmittelbar danach gelang es der Waldsuter Abwehr nicht, einen Ball, der lange in der Luft war, richtig einzuschätzen und zu klären. Der Stürmer bedankte sich und die Gastgeber lagen wieder in Führung.

Dann folgten zwei zweifelhafte Abseitsentscheidungen, des sehr gut leitenden Schiedsrichters, die beide zu ungunsten des VfB getroffen wurden. Zunächst wurde eine Angriffsaktion zurückgepfiffen, bei der Atalla zwar klar im Abseits stand, der angespielte Dimitriadis (aus unserer Sicht) aber nicht. In der 70. Spielminute blieb der Pfiff zum Leid der Waldshuter aus, als ein Stürmer von Mettingen/Krenkingen in stark abseitsverdächtiger Situation angespielt wird. Statt allerdings alles daran zu setzen, den Spieler auf dem Weg zum Tor noch zu behindern, blieben die Waldsuter stehen und hoben die Hand.

Das hat allerdings noch nie geklappt und so erzielte der Stürmer das viel umjubelte 4:2 für die Platzherren. Das war die Vorentschiedung. Zwar hatte der VfB noch die eine oder andere Chance wieder zu verkürzen, unter anderem ein weiterer Strafstoß, den der Keeper aber hielt. Letzendlich blieb es aber beim 4:2. Eine sehr bittere Niederlage für den VfB, zumal Wutöschingen nun vorbeigezogen ist und den Vorsprung mit einem Sieg im Nachholspiel gar auf vier Punkte ausbauen kann.

Für den VfB gilt es nun, im Heimspiel gegen Berau auf der Leistung der ersten Halbzeit aufzubauen und einen klaren Sieg einzufahren, um das schwindende Selbstvertrauen wiederzugewinnen. Allerdings wird das beim besten Willen keine leichte Aufgabe. Beim Spiel gegen Mettingen/Krenkingen fehlten neun Mann aus dem aktuellen Kader. Das wird sich zum kommenden Spiel nur unwesentlich ändern und so stellt sich die Mannschaft mehr oder minder selbst auf. Dabei müsste der eine oder andere Spieler mal pausieren, weil die Traiingsleistung und/oder die im Spiel gezeigte Einstellung eine Aufstellung unter normalen Umständen nicht rechtfertigen würde.

Aber die Mannschaft kann mehr, als sie zur Zeit zeigt, das hat man in der ersten Halbzeit gegen Mettingen/Krenkigen gesehen. Jetzt sind die Spieler gefordert, innerhalb der Mannschaft Druck aufzubauen, damit alle mitziehen und jeder sich bestmöglich einbringt, um zur Stelle zu sein, falls Wutöschingen auf der Zielgeraden noch Punkte lässt. Wir haben noch sechs Spiele vor uns, das sind noch eine Menge Punkte!

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