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1. Mannschaft 2017/18

VfB Waldshut - SV Albbruck 4:0

Wie schon im Vorfeld des Spiels thematisiert, war das Gastspiel des SV Albbruck in der Schmittenau vom Papier her eine klare Sache. Während den Gästen der Saisonstart mit nur einem Unentschieden und fünf Niederlagen misslungen ist, war der VfB auf Erfolgskurs mit zwei Unentschieden und danach vier Siegen in Folge. Aber es sind häufig genau solche Spiele, die für Überraschungen gut sind.

Allerdings hatte Trainer Nils Mühlenweg seine Mannen gut eingestellt, weshalb die Überraschung letztendlich ausblieb. Wichtig war es vor allem, das Spiel nicht schon als abgehakt anzusehen und den Fokus bereits auf das Spitzenduell gegen Weilheim eine Woche später zu setzen. Und klar war auch, dass der VfB endlich einmal ein Spiel ohne Gegentor zu Ende bringen sollte. Die Spieler hatten begriffen, sie kontrollierten das Spiel von der ersten Minute an und spielten ruhig und abgeklärt mit vielen Seitenwechseln, sicheren Rückpässen aber eben auch scharfen Pässen in die Spitze.

Albbruck wusste offensichtlich um die Offensivstärke des VfB und wollte nicht wie gegen Weilheim ins offene Messer laufen. So spielten die Gäste teileweise mit zehn Mann in der Defensive, um dem VfB keine Tormöglichkeiten zu bieten. Tatsächlich mutete das Spiel teilweise wie ein Handballmatch an, bei dem der VfB von links über die Mitte nach rechts spielte und dann wieder zurück. Das erste Ausrufezeichen für den VfB setzte Tim Birkenheier aber bereits in der fünften Minute. Ein Zuspiel von Vesel Alidemaj nahm er auf und zog sofort ab, 1:0.

Zwar kam der SV Albruck immer mal wieder in die Waldshuter Hälfte und konnte eimal mit einem guten Schuss den Waldshuter Schlussmann Tobias Elbing prüfen, aber alles in allem gesehen hielt sich die Gefahr für unsere Erste in Grenzen. Auf der anderen Seite sah das anders aus. Durch das konzentrierte und variable Spiel des VfB wurde Albbruck hinten eingeschnürt. In der 23. Minute bediente Hannes Linke Shqiprim Kertoku, der zum 2:0 abschloss. Albbruck gelang es in den verbleibenden Minuten bist zur Pause zwar nicht mehr ernsthaft offensiv zu werden, vermied aber einen weiteren Gegentreffer.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich nicht viel, auch wenn die Gäste die Waldshuter Abwehr nun doch hin und wieder beschäftigten. Da gleichzeitig die Offensivbemühungen der Platzherren keine Früchte trugen und man das Gefühl hatte, der VfB habe schon einen Gang zurückgeschaltet, ergab sich der Eindruck, dass das Spiel doch noch kippen könne, wenn dem SV Albbruck der Anschlusstreffer gelänge. Als in der 65. Minute Arbnor Smakaj nach einem Gerangel vom Platz gestellt wurde, sahen sich die Zweifler bereits bestätigt und tatsächlich wurden die Gäste jetzt aktiver und mutiger.

Aber der VfB fing sich schnell wieder, stellte ein wenig um und versuchte das Spiel wieder in den Griff zu bekommen. Zweimal ergaben sich in den letzten 20 Minuten trotzdem Situationen, in denen Elbing ausgespielt war, jedoch jeweils ein Abwehrspieler ohne Mühe klären konnte. Davon ließen sich die Waldshuter aber nicht beeindrucken, nach einigen Minuten des Durchschnaufens ging es wieder mit Tempo und gekonntem Passspiel Richtung Albbrucker Tor. In der 78. Minute setzte sich Vassilios Dimitriadis bis zur Grundlinie durch, passte scharf nach innen wo Shqiprim Kertoku zur Stelle war. 3:0!

Nun merkte man nichts mehr davon, dass der VfB in Unterzahl spielte, ganz im Gegenteil. Es ergaben sich noch mehrere große Torchancen, jeweils wieder sehr gut vorbereitet von Dimitriadis, die aber allesamt ungenutzt blieben. Kurz vor Spielende gab es dann noch einen Freistoß für den VfB in der Nähe der Eckfahne. Kertokus scharfe Flanke fand Oliver Rathjen, der den Ball zum 4:0 einköpfte.

Das war aber noch nicht alles. Nachdem die reguläre Spielzeit schon verstrichen war, kam ein Albbrucker Angreifer im Strafraum zu Fall und der gut leitende Schiedsrichter zeigte auf den Punkt. Also doch nicht zu Null? Doch. Der VfB hatte Glück. Der Ball prallte vom Innenpfosten an Elbings Rücken und von dort nach vorne, wo ein Abwehrspieler klären konnte. Schlusspfiff.

Nun fährt der VfB am kommenden Sonntag also als Tabellenführer und mit fünf Siegen in Folge zum Spitzenspiel nach Weilheim. Zweifellos eine richtungsweisende Begegnung. Mit Respekt vor dem Gegner, angemessenem Selbstvertrauen und der zahlreichen Unterstützung der VfB-Fans darf sich die Mannschaft aber durchaus Hoffnungen machen auch in Weilheim zu bestehen.

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