SV Buch - VfB Waldshut 0:2
Mit zwei angeschlagenen Spielern und drei A-Junioren fuhr der VfB am Samstag nach Buch, da aus dem aktuellen Kader sieben Spieler fehlten. Entsprechend vorsichtig begann der VfB auch, musste nach gerade mal 12 Minuten aber einen weiteren Rückschlag einstecken. Aufgrund einer gelben Karte, die bei den Umstehenden nur Ratlosigkeit hinterließ, konnte Vassilios Dimitriadis gut 75 Minuten lang nur sehr vorsichtig agieren, um keinen Platzverweis zu riskieren. Aus dem Spiel war er deshalb aber noch lange nicht. Ganz im Gegenteil.
Aber von vorne. Buch begann wie erwartet druckvoll, wollte von Anfang an zeigen, wer auf dem Platz das sagen hat und hatte insgesamt mehr vom Spiel. Allerdings beschränkten sich Buchs Mittel überwiegend auf lange Bälle nach vorne, die nur selten zu Toraktionen führten. Tatsächlich musste Waldshuts Torhüter Patrick Almeida-Azevedo in den ersten 45 Minuten nur einmal eingreifen. Der VfB war zwar spielerisch besser, konnte aber ebensowenig für ernste Gefahr vor dem Tor sorgen. So ging es mit einem leistungsgerechten 0:0 in die Pause.
Was in den ersten 45 Minuten Mangelware blieb, holten die Mannschaften dann in den ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit nach. Zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff kam ein Bucher in aussichtsreicher Position zum Kopfball und setzte den wuchtigen Kopfstoß nur knapp neben den Pfosten. Kurze Zeit später spielte Alberto Di Girolamo die Kugel perfekt in den Lauf von Dimitriadis, der den Torhüter umkurvte und zum viel umjubelten Führungstreffer einschob (0:1/50.).
Das gab dem VfB natürlich Auftrieb, während die Gastgeber sichtlich geschockt waren. Es entstand Unruhe in der Mannschaft und die langen Bälle landeten meist im Tor- oder Seitenaus. Das kam dem VfB entgegen, man nutzte die entstehenden Räume und ließ den Ball gut laufen. Aber auch wenn die Platzherren nur noch wenig nach vorne zustande brachten, blieb die Partie spannend. Vor allem auch deshalb, weil der VfB in der 65. und 72. Spielminute zwei hochkarätige Torchancen liegen ließ.
Bei Buch ließen die Kräfte nun spürbar nach, wodurch der VfB das Spielgeschehen komplett in den Griff bekam. Die Entscheidung leitete dann Dimitriadis ein. Angespielt von Labinot Halili ließ er den Ball prallen und Halili war nicht mehr zu halten. 0:2 in der 88. Spielminute! Buch versuchte in der verbleibenden Spielzeit noch die Niederlage abzuwenden, der VfB ließ aber nichts mehr anbrennen.
Aufgrund der Mehrzahl guter Torchancen hat sich das Team von Trainer Nils Mühlenweg diesen Sieg duchaus verdient. Und das war ganz wichtig, weil Weilheim überraschend gegen Zell gewinnen konnte und damit verhindert hat, dass der VfB den Abstand vergrößert. Der Trend geht aber definitiv in die richtige Richtung beim VfB. Diesen Trend fortzusetzen dürfte am kommenden Samstag aber knifflig werden, wenn der Tabellenerste aus Laufenburg in die Schmittenau kommt. Das wird ein ganz hartes Stück Arbeit werden.