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A-Junioren 2016/17

VfB Waldshut A - SG Heiligenberg A 2:2

Eine Chance verpasst und einen weiteren Spieler verloren. Das dürfte das Wesentliche zum gestrigen Spiel unserer A-Junioren gewesen sein. Zwar startete der VfB besser in die Partie als in den beiden Spielen zuvor, aber was am Ende dabei herauskam, kann man kaum als Erfolg werten.

Nun muss man natürlich immer mal wieder darauf verweisen, dass unsere U19 Aufsteiger ist und die aktuelle Platzierung in der Tabelle an sich schon eine tolle Sache ist. Betrachtet man aber eben das Potential, das in der Mannschaft steckt und den Aufwand, den Spieler und Trainer investieren, dann steigen eben auch die Ansprüche. Und denen wurden unsere A-Junioren gestern nicht gerecht.

Zwar nahm der VfB früh das Heft in die Hand und bekam früh Sicherheit ins eigene Spiel, aber auch dieses Mal  gelang es nicht, den Gast vom eigenen Tor fernzuhalten. Die abstiegsbedrohten Gäste hatten mehrfach Chancen einen Treffer zu erzielen, scheiterten dann aber entweder an den eigenen Nerven oder am sicher stehenden Waldshuter Torhüter Fatih Er.

Auf der anderen Seite ein ähnliches Bild. Der VfB hatte einige Chancen, aber wieder einmal das Aluminium als auch der gegnerische Torhüter verhinderten den Waldshuter Torerfolg. Und so ging es hin und her, wobei der VfB zwar eine gewisse Überlegenheit herausspielte aber mangels Führungstreffer immer wieder Gefahr lief, selbst in Rückstand zu geraten. Und in der 38. Minute war es dann auch soweit. Stellungsfehler in der Waldshuter Hintermannschaft und der Gästestürmer ließ sich nicht zwei Mal bitten: 0:1.

Nichts passiert, konnte man aus Waldshuter Sicht sagen, schließlich hatte man auch einige Torchancen und wieder einmal Pech im Abschluss. Und durch den Gegentreffer schien der VfB auch etwas agiler und zielstrebiger. Es dauerte dann aber doch bis nach der Pause bis Tim Birkenheier seine Chance nutzte und den Ausgleich erzielte (66.). Das gab den Platzherren weiteren Auftrieb und es folgten viele Torraumaktionen. Allerdings ohne Erfolg. In der 78. Spielminute war es dann Domenik Merdita, der den VfB mit einem fulminanten Weitschuss in Führung brachte.

Nun merkte man den Gästen an, dass die Beine schwerer wurden und die Kräfte nachließen. Aber im selben Maße schien auch die Aufmerksamkeit der Waldshuter zu schwinden. Und das rächte sich kurz vor dem Spielende. Heiligenberg schaffte in der 89. Minute noch den Ausgleich und brachte den VfB damit um die Chance in der Tabelle an Weilheim vorbeizuziehen, das in Weil 3:0 unterlag.

Diesem zweiten Tor der Gäste ging eine strittige Szene voraus, in der ein Angreifer angeblich im Abseits gestanden haben soll. Dies führte direkt nach dem Treffer und auch nach dem Spielende zu wütenden Protesten der Waldshuter Spieler. Aus meiner Position war nicht erkennbar, ob es sich tatsächlich um eine Abseitsstellung gehandelt hat. Es ist jedoch unsinnig (und hat meines Wissens auch noch nie zum Erfolg geführt) auf den Schiedsrichter einzureden und die vermeintliche Fehlentscheidung zu diskutieren. Die Waldshuter Spieler müssen sich vielmehr an die eigene Nase fassen.

Und damit wären wir wieder bei den eingangs erwähnten Erwartungen. Was das Team von Nils Mühlenweg und David Mollman gestern gezeigt hat, war einfach nicht genug. Und leichter wird es in den kommenden Spielen nicht. Als nächstes wartet der FC Überlingen auf die Waldshuter (Samstag, 13:30 Uhr), danach stehen die Spiele gegen Konstanz und Zell auf dem Plan bevor der VfB dann am 12.04. zum Derby in Weilheim antreten muss.

Bei aller berechtigten Kritik, muss man aber auch erwähnen, dass der VfB momentan von Verletzungssorgen geplagt ist. Bereits in der Hinrunde fielen mit Jan Lettner und Eren Öreur zwei Spieler langfristig aus. Im Spiel letzte Woche gegen Bonndorf hat es Niklas Giannotto erwischt, der nun doch einen Bänderriss hat und gestern nun stürzte Emanuel Esser nach einem Zweikampf unglücklich auf die Hand und brach sich das Handgelenk an zwei Stellen. Bezieht man noch ein längere Pause von Gabriel Topka (Schulter) und Jonathan Balsamo (Sprunggelenk) mit ein, darf man sich doch ein bisschen darüber freuen, dass er Aufsteiger so gut oben mitspielt.

Gegen Heiligenberg waren mit dabei: Fatih Er, Gerrit Nickel, Damian Granacher, Patrick Fischer, Emanuel Esser, Hannes Linke, Jonathan Balsamo, Domenik Merdita, Giuseppe Ferraro, Niklas Braun, Aggelos Mitkidis, Mario Astorino, Tim Birkenheier, Fabian Schupp, Stanley Bappock und Gabriel Topka.

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