VfB Waldshut A - FC Überlingen A 1:2
Mit Überlingen hatten unsere A-Junioren den bislang stärksten Heimspielgegner zu Gast in der Schmittenau. Die trotz des bescheidenen Wetters wieder zahlreich erschienenen Zuschauer sahen ein sehr ausgeglichenes Spiel, das zwar abwechslungsreich und schnell war, insgesamt aber nicht sonderlich ansehnlich. Einerseits weil beide Mannschaften sich über weite Strecken immer wieder gegenseitig den Ball abnahmen, andererseits weil es sehr viele Unterbrechungen gab und dadurch kaum ein vernünftiger Spielaufbau möglich war.
Sehr viel mehr gibt es über dieses Spiel allerdings nicht zu berichten. Beide Mannschaften hatten viele Torchancen, beide Torhüter mussten die eine oder andere Parade zeigen. Beide Torhüter waren in je einer Situation schon geschlagen und wurden durch das Aluminium gerettet und beide Mannschaften begingen zahlreiche kleine Fouls, um den Spielaufbau des Gegners zu behindern. Dem Führungstreffer von Tim Birkenheier in der siebten Minute folgte nur fünf Minuten später der Ausgleich und so ausgeglichen ging das Spiel dann weiter. Mal waren die Gastgeber ein wenig besser im Spiel, dann kamen die Gäste wieder etwas stärker auf. Ein typisches Unentschieden.
Lediglich die immer wieder eingestreuten Torchancen beider Mannschaften ließen vermuten, dass vielleicht doch mal einer rein geht. Überlingen hätte sich nicht beschweren können, hätte der VfB das Spiel für sich entschieden. Aber aufgrund des Spielverlaufs gilt das umgekehrt ebenso. Und so kam es dann eben auch. Überlingen hat das eine Tor doch noch gemacht (83.) und nimmt so nicht unverdient drei Punkte mit nach Hause.
Im Gegensatz zu den vergangenen Spielen hat der VfB gegen Überlingen ein wenig die Spielkultur vermissen lassen. Und dazu gehört es auch, sich rechtzeitig vom Ball zu trennen. Das war einer der auffallendsten Punkte unseres Spiels. So konnten die Gäste immer wieder durch geschicktes Anlaufen entweder den Ball erkämpfen oder ein unsauberes Abspiel provozieren. Aufgefallen ist auch die hohe Zahl falscher Einwürfe. Was dabei überraschend ist – und das betrifft beide Mannschaften -, ist die Reaktion der Spieler. Spätestens wenn ein Schiedsrichter den zweiten falschen Einwurf gepfiffen hat (egal ob hüben oder drüben) sollte ich doch merken, dass hier einer etwas genauer hinschaut und mich entsprechend konzentrieren. So kompliziert ist der Vorgang des Einwerfens ja nun nicht.
Am kommenden Sonntag fahren unsere Jungs dann nach Konstanz um dort gegen den aktuellen Tabellenvorletzten anzutreten. Von der Platzierung darf man sich allerdings nicht täuschen lassen, Konstanz hat nämlich zwei Spiele weniger als der VfB und nur drei Punkte Rückstand. Mit einer konzentrierten Leistung und entsprechedem Einsatz sollte auch in Konstanz etwas zu bewegen sein. Dazu müssen die gegen Überlingen gezeigten Nachlässigkeiten aber unbedingt abgestellt werden.
Gegen Überlingen waren mit dabei: Fatih Er, Aggelos Mitkidis, Tim Birkenheier, Damian Granacher, Hannes Linke, Jonathan Balsamo, Niklas Giannotto, Niklas Braun, Emanuel Esser, Mario Astorino, Patrick Fischer, Eren Öreur, Gerrit Nickel, Daniel Kasav, Johannes Garni und Gabriel Topka.