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A-Junioren 2016/17

SG Heiligenberg A - VfB Waldshut A 2:2

Es ist wie verhext mit unseren A-Junioren. Als Aufsteiger haben sie zwar bislang eine ganz passable Figur abgegeben, wenn man sich aber ansieht, welches Potential die Mannschaft hat und was davon auf dem Platz ankommt, dann darf man sich schon mal nachdenklich am Kopfe kratzen oder den Bart kraulen.

Was ist bisher passiert? Nach einer deutlichen Niederlage gegen den SV Weil hat man kein Spiel mehr verloren. Nach sieben Pflichtspielen (inklusive Pokal) hat die Mannschaft drei Siege, drei Unentschieden und eben eine Niederlage auf dem Konto. Auch am vergangenen Sonntag konnte man auswärts einen Punkt holen. Und dabei hat man zwei Mal einen Rückstand aufgeholt.

Klingt doch gut für einen Aufsteiger. Zumal die Mannschaft viele Neuzugänge integrieren musste und bis da die Abstimmung hinhaut und die Laufwege stimmen bla bla bla. Es mag vermessen klingen, aber betrachtet man sich die einzelnen Spiele, dann kann man eben doch nicht (ganz) zufrieden sein.

Gegen Heiligenberg präsentierte sich unsere Mannschaft ballsicher und abgeklärt. Die Platzherren konnten nur selten gefährlich werden und unsere Offensivabteilung erspielte sich mehrere gute Torchancen. Diese Einleitung hätte ich durchaus auch aus einem der vorhergehenden Spiele kopieren können, es zeichnet sich hier nämlich langsam ab, dass die mangelhafte Chancenauswertung zum roten Faden wird, der sich durch viele Spielberichte zieht.

Auch gegen Heiligenberg konnte man das sehen und obwohl auch dieses Mal ein Ball am Aluminium abprallte, stellt sich die Frage, was Team und Trainer tun können, damit endlich der Knoten platzt. Grundsätzlich muss man froh sein, dass es jeweils noch zu einem Punkt gereicht hat. Man sagt ja, dass sich das auslassen hochkarätiger Torchancen bitter rächen kann.

Das Spiel gegen Heiligenberg ist recht schnell abgehandelt. Ein Patzer in der Hintermannschaft des VfB ermöglichte den Gastgebern das zu diesem Zeitpunkt eher schmeichelhafte 1:0 (37. Minute), mit dem es auch in die Pause ging. Die Pausenansprache in der Waldshuter Kabine hörten sich dann nicht nur die Spieler an. Es wurde nämlich ziemlich laut. Zu groß war der Frust über das immer gleiche Problem.

Aber immerhin schien Trainer Nils Mühlenweg zur Mannschaft durchzudringen. Die Waldshuter kamen mit neuem Elan aus der Kabine und machten noch mehr Druck. Der Lohn für diese Bemühungen kam zeitnah. In der 56. Minute verwandelte Jonathan Balsamo einen Strafstoß. Leider währte die Freude nur kurz. Gerade mal zwei Minuten später zeigte der Schiedsrichter wieder auf den Punkt, allerdings auf der anderen Seite. 2:1, erneute Führung für die Platzherren.

Die Waldshuter brauchten ein paar Minuten, um den erneuten Rückstand zu verdauen und Heiligenberg beschränkte sich auf die Verwaltung des Vorsprungs. In der Schlussviertelstunde ging es dann aber nochmals rund. In der 75. Minuten erzielte Hannes Linke das 2:2. Zwei Minuten später wurde Balsamo auf dem Weg zum Tor festgehalten, setzte sich dann aber doch durch und wäre durch gewesen. Aber der Schiedsrichter pfiff den Vorteil ab und schickte den Verteidiger fünf Minuten vom Platz.

In der 86. und 87. Minute musste dann der VfB in Unterzahl agieren, weil zwei vorbelastete Spieler ebenfalls Zeitstrafen wegen wiederholten Foulspiels erhielten. Es blieb aber beim 2:2. Wie gesagt, auswärts einen Punkt als Aufsteiger ist OK, vor allem auch, wenn man zwei Mal einen Rückstand aufholt. Aber wenn man sich den Spielverlauf und die Torchancen betrachtet, hätte der VfB (wieder) als Sieger vom Platz gehen müssen.

Am nächsten Sonntag kommt nun Überlingen in die Schmittenau. Überlingen hat wie der VfB sechs Punkte, allerdings ein Spiel weniger. Es wäre eine Möglichkeit, sich vom Tabellenende abzusetzen und sich im Mittelfeld zu etablieren. Dazu muss aber zwingend die Torausbeute verbessert werden. Und auch die zuletzt nicht immer sichere Abwehr muss schnell wieder zu alter Stabilität finden.

Aber das ist auch das Positive an unserer Mannschaft. Das Potential ist da, auch gegen Überlingen muss man sich nicht verstecken.

In Heiligenberg waren mit dabei: Fatih Er, Aggelos Mitkidis, Tim Birkenheier, Eren Öreur, Hannes Linke, Jonathan Balsamo, Niklas Giannotto, Niklas Braun, Emanuel Esser, Mario Astorino, Patrick Fischer, Fabian Schupp, Gerrit Nickel, Damian Granacher, Daniel Kasav und Johannes Garni.

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