A-Junioren zurück aus Spanien
Am Ostermontag kurz nach Mitternacht machten sich die A-Junioren per Bus auf den Weg an die Costa Brava und bezogen nach knapp 15-stündiger Fahrt ihre Zimmer im Hotel in Lloret de Mar wo am Abend am Abend die Teamleiter der Teilnehmer am Costa Brava Cup über die Details des Turniers informiert wurden.
Am Dienstagmorgen machte man sich dann auf eine erste Erkundungstour, um sich in der Stadt zu orientieren und einen ersten Blick auf den Strand zu werfen. Am Nachmittag stand dann das erste von insgesamt fünf Begegnungen innerhalb des Turniers an. Per Bus ging zur 20 Minuten entfernten Sportanlage mit 14 Rasenplätzen. Allein das war schon ein beeindruckendes Erlebnis, zumal es zuging wie in einem Ameisenhaufen weil unzählige Jugendliche und deren Anhang die Anlage bevölkerten.
Die Waldshuter waren unter anderem wegen der Abiturprüfungen und Verletzungen nicht in Bestbesetzung angereist und kamen im ersten Spiel nicht über ein glückliches 1:1 hinaus. Die ungewohnte Aufstellung war sicher ein Grund für die eher übersichtliche Leistung, unsere Jungs schienen außerdem mit dem starken Wind weniger gut klar zu kommen als die andere Mannschaft. Das sollte sich am folgenden Tag ändern und Ansätze waren auch zu erkennen. Leider gerieten die Waldshuter nach einem Handelfmeter, den vermutlich nicht viele Schiedsrichter gegeben hätten, in Rückstand. In der zweiten Hälfte kam es dann ganz dick für den VfB. Zunächst musste Fabian Schupp wegen einer Verletzung vom Platz, danach rutschte ein Gegenspieler beim Abbremsen weg und traf unseren Torhüter Andrej Gerbersagen so unglücklich am Fuß, dass auch er vom Platz musste.
So musste unsere Mannschaft in Unterzahl und gegen den wieder sehr starken Wind einem Rückstand nachlaufen. Der Ausgleich gelang leider nicht, kurz vor Schluss gelang dem Gegner sogar noch das 2:0. Damit qualifizierten sich unsere A-Junioren nicht für die Endrunde des Turniers und wurden ähnlich dem Wechsel von der Champions League in die Europa-League, für den Challenge Cup gesetzt. Dort qualifizierte man sich unter anderem durch ein recht ansehnlichen Auftritt gegen eine belgische Mannschaft für das Finale am Freitag, das man nach überlegenem Spiel knapp aber verdient mit 2:1 gewinnen konnte. Ein schöner Erfolg.
Neben dem Rasen ist natürlich auch einiges passiert. Zum Beispiel das überraschende Auftauchen von Toni Giannotto, der extra wegen des Geburtstages seines Sohnes Niklas nach Lloret gekommen war und beim gemeinsamen Abendessen im Steakhaus freundlicherweise die Getränkerechnung übernahm. Dieses Essen war sicher eines der Highlights der Reise, in gemütlicher Atmosphäre genoss man vorzügliche Speisen und freute sich neben den Freigetränken auch über einen Zuschuss des VfB. Vielen Dank dafür.
Auch eine kleine Beach-Soccer-Runde am Strand, ein Abend in der Spielhalle mit Indoor-Auto-Scooter oder ein Kurztrip nach Barcelona stand auf dem Programm. Dabei darf man durchaus hervorheben, dass sich unsere Spieler während der ganzen Woche vorbildlich verhalten haben. Verglichen mit vielen anderen Gruppen, die in Lloret und auch im Hotel unterwegs waren, hatte der VfB ohne Totalausfälle, fragwürdige Verkleidungen oder Konfrontationen eine gute Zeit. Sehr erfreulich!
Es war nicht alles eitel Sonnenschein, so gab es im Hotel beispielsweise nach 24:00 keine Möglichkeit zusammen zu sitzen um Karten zu spielen oder einen Schlummertrunk zu nehmen, von einer kleinen Sitzgruppe in der zugigen Hotellobby einmal abgesehen. Auch das Wetter war eher suboptimal. Wenn die Sonne mal zum Vorschein kam, war es angenehm warm, aber das blieb leider die Ausnahme und durch den allgegenwärtigen Wind war dann auch eher Pullover- als T-Shirt-Wetter. Dennoch konnte man eine überwiegend positive Bilanz der Reise ziehen, nachdem die sichtlich erschöpfte Gruppe am frühen Sonntagmorgen wieder in Waldshut angekommen war.
In Spanien mit dabei waren: Andrej Gerbersagen, Ferhat Karadere, Aggelos Mitkidis, Niklas Braun, Johannes Garni, Damian Granacher, Fabian Schupp, Stanley Bappock, Jan Lettner, Niklas Giannotto, Emanuel Esser, Daniel Kasav und Patrick Fischer.