FC Tiengen A - VfB Waldshut A - 0:13
Es war ein ungleiches Spiel, das mehrfach verschobene Stadtderby. Aufgrund des bisherigen Saisonverlaufes in der A-Junioren-Bezirksliga war der VfB als Favorit nach Tiengen gefahren und der Sieg ist daher auch nicht unbedingt überraschend.
Aber diese Packung für die Gastgeber konnte man so sicher nicht erwarten. Und das deutliche Ergebnis hatte natürlich einen Grund.
Vier Spieler der Gastgeber meldeten sich am Spieltag krank und die Tiengener mussten mit nur zehn Spielern beginnen, während der VfB mit einer Ausnahme in Bestbesetzung angetreten war. Später konnte Tiengen zwar noch weitere Spieler organisieren, dennoch nahm ein sehr einseitiges Spiel seinen Lauf.
Die ersten Minuten tastete man sich noch ein wenig ab und dann gab der VfB Gas und nutzte die zahlenmässige und spielerische Überlegenheit konsequent aus. Tiengen hatte während der gesamten 90 Minuten nur eine Großchance, die der ansonsten beschäftigungslose VfB-Keeper Gerbersagen mit einer tollen Parade klären konnte.
Sechs Tore bis zur Pause und danach nochmals sieben, das ist durchaus positiv hervorzuheben, schalten die meisten Mannschaften nach einer starken ersten Halbzeit doch im zweiten Durchgang dann einen Gang zurück. Bei einer solchen Torflut muss man nicht jedes einzelne Tor besprechen, aber das erste Tor durch Abwehrmann Ferhat Karadere, der aus gut 30 Metern Maß nahm und den Ball versenkte sollte ebenso erwähnt werden wie der Strich, den Emanuel "Maschine" Esser zum zwischenzeitlichen 0:5 in den Winkel zimmerte.
Erwähnenswert ist darüber hinaus auch die Tatsache, dass sich die komplette Abwehrreihe in der Torschützenliste findet und dass sich die 13 Tore auf zehn Spieler verteilen.
Aufgrund der eingangs erwähnten Ausgangslage darf man das Ergebnis sicher nicht überbewerten, andererseits sind die 13 Tore ein Beleg für die Ernsthaftigkeit, mit der unsere Jungs den Titelgewinn anstreben. Das Spiel gegen Hausen am kommenden Sonntag wird zeigen, wie der Kantersieg in Tiengen zu werten ist.
Mit dabei im Stadtderby waren: Andrej Gerbersagen, Damian Granacher, Ediz Schlegel, Ferhat Karadere, Valentin Ecker, Emanuel Esser, Matteo Mäder, Aderim Haziraj, Niklas Giannotto, Fabian Eppler, Niklas Braun, Daniel Kasav, Jetlind Makshana und Patrick Fischer.