Hochrhein Anzeiger: Interview mit Bruno Blum
"Aufstieg ist unser mittelfristiges Ziel"
Mit 5:0 gewann am Samstag der VfB Waldshut gegen den FC Weizen und übernahm damit die Tabellenführung in der Kreisliga A, Staffel 3.
Nach dem Wiederaufstieg läuft es recht ordentlich für die Mannschaft von VfB-Trainer Bruno Blum, mit dem wir das nachstehende Gespräch führten.
Bruno Blum, nach sechs Spieltagen ist Ihre Mannschaft immer noch ungeschlagen, liegt als Tabellenführer aussichtsreich im Meisterrennen. Was hat sich beim VfB gegenüber den Vorjahren verändert?
Was vor wenigen Jahren war, kann ich nicht beurteilen. Ich vermute aber, dass wir heute ein größeres „Wir-Gefühl“ und ein besseres Mannschaftsumfeld haben. Nicht zuletzt haben wir uns gut verstärkt und vielleicht auch etwas mehr Glück als früher.
Sie kamen im April 2012 mit der Vorgabe, nur Trainer in der Kreisliga A zu sein. Der VfB Waldshut stieg jedoch in die Kreisliga B ab, dennoch blieben Sie beim VfB. Warum?
Weil ich mich zum Teil für den Abstieg verantwortlich machte, denn in den entscheidenden Spielen saß ich auf der Bank. Ich konnte das so nicht stehen lassen, für mich war es eine große Herausforderung, den VfB wieder nach oben zu bringen. Die Tatsache, dass alle Spieler geblieben sind, den bitteren Gang in die Kreisliga B mitmachten, hat mich in diesem Vorhaben bestärkt.
Und jetzt belegt der VfB Waldshut den ersten Tabellenplatz. Falls Ihre Mannschaft auf Erfolgskurs bleibt ist sogar der Titelgewinn eine Option. Können Sie sich den VfB Waldshut in der Bezirksliga vorstellen?
Warum nicht? Der Aufstieg ins Bezirksoberhaus ist unser mittelfristiges Ziel, weil wir gute Rahmenbedingungen haben.
Und die wären?
Ein gutes Vereinsumfeld, vor allem eine gute Nachwuchsarbeit. Schon heute trainieren zwei Jugendspieler in der ersten Mannschaft mit, die bald in das Team eingebaut werden können.
Was fehlt Ihrer Mannschaft noch, um bezirksligatauglich zu sein?
Bei der taktischen Abstimmung haben wir noch Defizite, ebenso in Sachen Lauffreudigkeit. Noch leben wir von einigen überdurchschnittlichen Spielern, noch fehlt die Ausgeglichenheit. Doch wir sind auf dem richtigen Weg, haben gute Perspektiven.
Nachgefragt hat Günter Salzmann
Quelle: Hochrhein Anzeiger, Online