Soziale Arbeit der Vereine
Mit städtischen Mitteln von insgesamt mehr als einer Million Euro sind beim VfB Waldshut, dem FC Tiengen und dem SV Eschbach Fußball-Kunstrasenplätze geplant. Wir sprachen mit Norbert Huber (55), dem Vorsitzenden des VfB Waldshut.
Wozu braucht der VfB einen Kunstrasenplatz?
Der Hartplatz, auf dem wir bei Regen spielen, wurde 1999 bei einem Hochwasser total verschlammt. Trotz Sanierung hat sich der Zustand von Jahr zu Jahr verschlechtert. Wenn es regnet, steht dort das Wasser. Immer wieder müssen Spiele abgesagt werden. Eine Sanierung würde bis zu 200 000 Euro kosten. Übrigens ist auch unserer Rasenplatz, einer der ältesten im Landkreis, nicht in gutem Zustand.Glauben Sie, dass auch Nicht-Fußballfans unter den Steuerzahlern Verständnis für die Investition haben?
Ich denke schon. Die Fußballvereine wie andere Vereine machen soziale Arbeit, indem sie Kinder betreuen. Und dazu müssen die Rahmenbedingungen stimmen. Ich denke, das muss es der Stadt wert sein. Bei den Hallen, die von Vereinen genutzt werden, werden ja auch Unterhalts- und Sanierungskosten gezahlt.Nach dem Abstieg in die Kreisliga B ist der VfB jetzt wieder Tabellenführer. Wie wichtig ist ein Kunstrasenplatz für die sportliche Entwicklung?
Der sportliche Erfolg hängt an den Spielern und am Trainer, erst an dritter oder vierter Stelle kommt der Platz. Ein Kunstrasenplatz kann aber dazu beitragen, den VfB attraktiver zu machen. Für den ganzen Verein verbessern sich die Trainings- und Spielmöglichkeiten.