SG Waldshut B1 - SV Laufenburg B2 2:2
Dieses Spiel hat den Zuschauern zwei Erkenntnisse gebracht. Dass eine sehr starke Mannschaft nichts zustande bringt, wenn nicht alle mitziehen und dass eine vermeintlich schwächere Mannschaft sehr wohl etwas erreichen kann, wenn man dagegen hält und von Anfang an voll dabei ist.
Nach dem deutlichen und ungefährdeten 0:12 Sieg der Waldshuter im Hinspiel warnt das Trainerteam die Mannschaft davor, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen und das Spiel von Minute eins an ernst zu nehmen. Das war dann auch nicht das Problem, sondern viel mehr eine unerklärliche Konzentrationsschwäche, die scheinbar die ganze Mannschaft erfasst hatte. Einfachste Bälle wurden verstolpert, statt des kurzen Passes auf den Nebenmann wurden 30-Meter-Pässe geschlagen und bei Ballverlust wurde sofort aufgesteckt.
Dass man auf diese Weise gegen schwache Mannschaften dennoch siegreich sein kann, mag ja sein. Die Gäste präsentierten sich aber nicht als solche und standen vor allem in der Abwehr recht gut. Auch Mittelfeld und Sturm waren besser aufgelegt als im Hinspiel, allerdings sprangen kaum hochkarätige Chancen dabei heraus.
So sah man über weiter Strecken ein wenig erfreuliches Gekicke, zu dem der Führungstreffer der Gäste durchaus passte. Ein hoher Freistoss in den Fünfer springt direkt vor dem Waldhuter Torwart auf, der überrascht und durch andere Spieler irritiert vorbei greift.
Mit diesem Ergebnis ging es dann in die Pause. Trainer Elbing heizte die Heimmannschaft nochmals kräftig ein und forderte mehr Einsatz. Und tatsächlich schien es nun besser zu laufen. Man machte weniger Fehler und setzte den Gegner häufiger unter Druck. Der Erfolg kam direkt. Schon in der 45. Minute erzielte Aderim Haziraj nach schöner Hereingabe von Moritz Staudenmeier ganz abgeklärt das 1:1.
Knappe zehn Minuten später erzielte der eingewechselte Yannik Zuber nach einem Eckball von Mateo per Kopf sogar noch die Führung. Die Gäste gaben aber nicht auf und kämpften weiter. Ein disskussionswürdiger Freistoß gegen die Waldshuter führte in der 58. Minuten zu einem umstrittenen Strafstoß, den die Laufenburger sicher zum Ausgleich einnetzten.
Danach passierte nicht mehr viel und ein schwaches Spiel bei dem auch der Schiedsrichter nicht herausstach endete schließlich mit einem gerechten Unentschieden.