Saisonverlauf 1954/55
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Für eine weitere Saison wurde der VfB der „Bodensee-Staffel“ zugeteilt. Dies zum Leidwesen des VfB, dem die teilweise schlechten Spielfelder bei den Auswärtsspielen ob der doch sehr auf Technik ausgerichteten Spielweise nicht förderlich waren. Dies schlägt sich in der Auswärtsbilanz von 12:14 Punkten nieder.
So reichte es auch nur zu einer eher mittelmäßigen Saison und am Ende zum 6. Tabellenplatz bei 29:23 Punkten. Da hatte man sich doch etwas mehr ausgerechnet, zumal sich die Mannschaft gegenüber der Vorsaison nur unwesentlich verändert hatte. Lothar Rimmele wechselte zwar den Verein, dafür tauchten erstmals die Spielernamen Ernst Stoll und Joachim Fibier in der 1. Mannschaft auf. Mit Rolf Buschle hatte man einen zweiten Torhüter zur Verfügung, der es dem Stammtorhüter Heinz Langer ermöglichte, auch in dieser Saison seine Qualitäten als Stürmer zu beweisen. Ein herber Verlust dann allerdings in der Winterpause. Der äußerst spielstarke Linksaußen Georg Busch wechselte zum höherklassigen FC Singen.
Dabei hatte alles so vielversprechend begonnen. Die Runde war gleich mit einem furiosen 11:0 Heimsieg gegen den Neuling FC Öhringen gestartet worden. Unvergessen unter den Alt-VfBlern aber vor allem der 4:0 Auswärtssieg am 4. Spieltag gegen den FC Tiengen. Ernüchterung und die Wende kehrte dann ein zunächst am 6. Spieltag mit einer knappen 1:2 Auswärtsniederlage in Bad Dürrheim und endgültig am nachfolgenden Spieltag mit der neuerlichen Heimschlappe gegen Südstern Singen, diesmal mit 0:4 Toren. Von da an war die Saison gelaufen…
Werner Zetzsche erwies sich nicht nur als hervorragender Spielmacher sondern neben Ewald Bindert (17 Tore) mit seinen 16 Treffern auch als Top-Torjäger der Saison. Die meisten Spiele absolvierten in dieser Saison Lothar Baumstark, Konrad Lorenz, Ewald Bindert und Werner Zetzsche.