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75 Jahre VfB Waldshut

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Jubiläumsveranstaltung in der Stadthalle:

 

Festredner zollte der Jugendarbeit des VfB seinen Respekt

MdB Dörflinger hielt in Vertretung von Minister Mayer-Vorfelder die Festrede

 

Waldshut (lui). Ein „Salat im Terminkalender des Herrn Minister“ hatte das Erscheinen von Gerhard Mayer-Vorfelder als Festredner zum 75-jährigen Jubiläum des VfB Waldshut verhindert. MdB Dörflinger übernahm kurzfristig diese Aufgabe für den Festabend in der Stadthalle, der das eine Woche dauernde Jubiläumsprogramm einleitete. Ein Großteil der rund 500 Vereinsmitglieder, Vertreter der Stadt, des Landkreises, des Gemeinderats und Abordnungen zahlreicher Gastvereine waren gekommen, um mit dem Verein für Bewegungsspiele die wechselvolle Geschichte zu feiern, an deren Hochs und Tiefs Vorsitzender Heinz Knobloch in seiner Begrüßungsrede erinnerte.

 

„Insbesondere die etwas bangen Blicke in die Zukunft des Jubilars sollten uns Anlaß sein, dieses Jubiläum auch zum Nachdenken zu benutzen, meinte Festredner  Dörflinger zu Beginn seiner Ausführungen, wobei er gleich vorwegnahm, daß er zu optimistischeren Perspektiven komme als der Chronist. Zwei im Grunde pessimistische Feststellungen würden die Jubiläumschronik prägen: Zum einen die Feststellung, der VfB Waldshut habe mit seinen bisherigen Jubiläen wenig Glück gehabt und zum anderen, die schier apokalyptische Vision, der Fußball, die schönste Nebensache der Welt, könne womöglich ganz aus Waldshut verschwinden. Die nationalen und internationalen Signale einer Krise im Fußball seien unübersehbar.

Als „Gladiatorenkämpfe des 20. Jahrhunderts“ bezeichnete Dörflinger das Geschäft um hohe Transfersummen und Werbeverträge und kritisierte dabei auch das arrogante Bemühen einiger großer Fußballstars. Daß im Gegensatz dazu bei den Amateurvereinen unzählige ehrenamtliche Mitarbeiter in Stille und Bescheidenheit wesentliche Basisarbeit leisteten sei beruhigend und ermutigend. Die Devise: „Der Weg zu rosigeren Zeiten ist nicht mit Scheinen gepflastert“ solle auch beim finanzschwachen VfB Waldshut dazu ermutigen, Spieler für die 1. Mannschaft aus den eigenen Reihen zu rekrutieren, um damit gleichzeitig einen Beweis für eine erfolgreiche Jugendarbeit zu erbringen. Die konsequente Jugendarbeit des VfB Waldshut verdiene Respekt, sie sei auch von nicht zu unterschätzender gesellschaftspolitischer Bedeutung. Erwähnt wurde vom Bundestagsabgeordneten unter anderem auch der Beitrag zur Volksgesundheit, den ein Fußballclub wie der Waldshuter mit seinen rund 150 aktivspielenden Mitgliedern erbringe. Die Vereinsarbeit  sei ein „Stück gelebter Demokratie, ein Dienst am Volke“. Dörflinger sprach über die eher gestiegene Bedeutung der Vereine für die Gemeinden und bezeichnete sie als „ein Stück örtlicher Identität“. Der Erfolg habe viele Väter, der graue Alltag und Mißerfolg nur einen, tröstete er den in der jüngsten Vergangenheit schwergeprüften  VfB, dessen 1. Mannschaft die gesteckten Ziele nicht erreichen, dafür umso erfolgreicher in der Jugendarbeit die Saison abschließen konnte. Eine Ermunterung ging an die jungen Mitbürger, in die Fußstapfen der Vorbilder des VfB aus Vergangenheit und Gegenwart wie Heinrich Hagmüller, Oskar Mann, Williy Hagmeier, Edmund Dambach und Georg Eichin zu treten.

Ein erfreulicher Anblick bot sich dann auf der Bühne: in Trikots und Fußballschuhen stellten sich die rund 100 Jugendlichen des VfB vor, die unter der Regie von Jugendleiter Volker Hezel in sechs Mannschaften spielen. Bemerkenswert ist dabei auch, daß die heutige 1. Mannschaft ausschließlich aus der Jugendarbeit des Vereins hervorgegangen ist.

   Landrat Dr. Wütz überbrachte die Glückwünsche des Landkreises, in dem der VfB mit seinen 500 Mitgliedern zu den größten Vereinen zählt. Er würdigte wie sein Vorredner die ehrenamtlichen Tätigkeiten und ihre Bedeutung für das soziale Gefüge einer Gemeinde und versprach, durch weitere Förderungen des Breitensports die Zukunft des Fußballs in Waldshut positiv zu unterstützen.

   „Immer schon an den VfB geglaubt“ hat Hans Studinger, der als Bürgermeisterstellvertreter die  Glückwünsche der Stadt übermittelte. Mit Manfred  Kirchgässner als Vorsitzendem des Sportausschusses Waldshut und H. Krämer vom Südbadischen Fußballverband wurde eine lange Liste von Gratulanten eingeleitet, die herzliche Worte und Gastgeschenke mitgebracht hatten. Könnte die Menge der überreichten Fußbälle ein Pegel für die Zukunft des Vereins sein, so bräuchte sich darüber niemand mehr graue Haare wachsen zu lassen.

   In die Reihe der Gastvereine gliederten sich ein: die Stadtmusik Waldshut, die zudem unentgeltlich an diesem Abend aufspielte, der FC Tiengen, dessen Vorsitzender Ewald Meier eine Geldspende übergab, der SV Dogern, der Tennisclub Waldshut mit Vorsitzendem Ernst Klös, der Turnverein Waldshut mit Vorsitzendem Werner Keller, der SV Laufenburg mit seinem Präsidenten Wolfgang Widmann, der FC Rheinfelden der SV Waldhaus, der SV Gurtweil mit Vorsitzendem Dietmar Nagl und der Skiclub Waldshut mit seinem Vertreter Karlheinz Schreiber.

Neben einem ganzen Arsenal von Fußbällen zählten Geldgeschenke, Trikots und originellerweise ein Paar Filzpantoffeln zu den Jubiläumsgaben.

   Bevor das mehrstündige Mammutprogramm mit Unterhaltungsmusik der Stadtmusik zu Ende ging, wurden noch zahlreiche Ehrungen vorgenommen.

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