Saisonverlauf 1975/76
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Nach dem unglücklichen Abstieg aus der 2. Amateurliga zurück in die A-Klasse konnte das Saisonziel nur der sofortigen Wiederaufstieg sein. Zwar hatten die Routiniers > Rudi Haas < und > Günther Knobloch < ihren endgültigen Rückzug aus der 1. Mannschaft und Torhüter Volker Hezel einen Vereinswechsel zum SV Laufenburg vollzogen, doch im Übrigen gab es keine großen Veränderungen im Mannschaftskader, die dieses Ziel in Frage gestellt hätten. In der Torhüterfrage sollte sich kein größeres Problem stellen, konnte man doch mit Volker Künze und Wolfgang Kunzelmann gleich zwischen zwei jungen, talentierten Kandidaten wählen und für alle Fälle konnte man noch immer auch auf Robert Westermann zurückgreifen. Mit Jürgen Umminger kam ein erfahrener Abwehrspieler zum VfB zurück und für das Mittelfeld mit Werner Tröndle ein hoffnungsvoller Spieler aus der eigenen VfB-Jugend hinzu.
Schon gleich zeichnete sich in der Meisterschaftsfrage ein Zweikampf zwischen dem VfB und dem FC Friedlingen ab, der zur Halbzeit den FC Friedlingen vorne sah, den VfB aber noch immer mit intakten Chancen im Rennen. Die Spitzenbegegnung hatte am 12.Spieltag der FC Friedlingen bei seinem Heimspiel mit 3:1 für sich entschieden:
Der VfB blieb dem Tabellenführer weiter auf den Fersen. In die Winterpause verabschiedeten sich die beiden führenden Mannschaften mit 25:7 (Friedlingen) und 24:10 Punkten (VfB). Diese Konstellation versprach eine spannende Rückrunde und der Spielplan zudem ein mögliches Endspiel im direkten Aufeinandertreffen der Meisterschaftsanwärter am letzten Spieltag in der Schmittenau.
Um die Chancen im Meisterschaftsrennen auch weiter zu wahren, half auf Grund der Verletzungen von Abwehrspielern nun Trainer Dieter Hart, inzwischen 39-jährig, ab dem 15. Spieltag vorübergehend auch in dieser Saison als Libero aus. Der VfB hatte dann am 20./21. Spieltag aber seine Aussetzer bei 3 Punktverlusten in zwei Auswärtsspielen (0:0 gegen SV Jestetten - 1:3 beim FC Säckingen) und ließ den FC Friedlingen vorentscheidend davonziehen:
Der VfB resignierte und ließ nur noch mittelmäßige Leistungen folgen (Rückrundenbilanz 15:15 Punkte). Der FC Friedlingen zeigte im weiteren Saisonverlauf durchgängig konstante Form und konnte sich von seinem einzigen wirklichen Konkurrenten in der Rückrunde immer weiter absetzen.
Am letzten Spieltag war nochmals der Ehrgeiz des VfB spürbar, dem Meister in der direkten Begegnung spielerisch Paroli bieten zu wollen. Doch auch die kleine Revanche für Vorrundenniederlage und entgangener Meisterschaft wollte nicht gelingen. Der FC Friedlingen spielte auch in diesem Aufeinandertreffen souverän, gewann mit 2:1 und zeigte, dass mit ihm die herausragende Mannschaft dieser Saison zurecht Meister geworden ist. Mit einem Ergebnis von 50:10 Punkten und 14 Punkten Vorsprung auf den zweitplatzierten VfB Waldshut erreichte der FC Friedlingen das seit vielen Jahren beste Abschneiden eines A-Klassen-Meisters.
Die Spieler des VfB in der Saison 1975/76:
Volker Künze, Wolfgang Kunzelmann und Robert Westermann (Tor), Christof Berger, Helmut Ertel, Karl Greger, Dieter Hart, Martin Heizmann, Joachim Kern, Bruno Maier, Karl Maulbetsch, Alex Mehl, Wolfgang Mülhaupt, Klaus Mutter, Robert Schuler, Dieter Stammherr, Werner Tröndle, Jürgen Umminger, Alfred Wagner, Dietmar Wieland, Reinhard Zuber.
Trainer: Dieter Hart