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1. Mannschaft

Haas Rudi

Rudi Haas (*1941) begann seine Fußballerkarriere als C-Jugendlicher beim VfB. Schon sehr früh zeigte er großes fußballerisches Talent. Mit 15 Jahren war er bereits Spieler der A1-Jugend, mit der er in den Spielrunden 1956/57 und 1958/59 als Staffelsieger der Sonderstaffel Hochrhein jeweils um den Gewinn der Oberrheinmeisterschaft spielte.

 
 

Als 18-jähriger gab er in der Saison 1959/60 sein Debüt in der ersten Mannschaft. Diese Saison endete für den VfB damals unglücklich mit dem Abstieg aus der 2. Amateurliga. Er spielte noch eine weitere Saison für den VfB in der A-Klasse und wechselte 1962 aufgrund seines Studiums nach Freiburg. 

Dort schloss er sich dem Freiburger FC an. Nach einem ersten Spieljahr bei den FFC-Amateuren in der 1. Amateurliga Südbaden gelang ihm bereits im Folgejahr als Amateur der Durchbruch in die 1. Mannschaft des FFC. Dieser spielte mit Mannschaften wie den späteren Bundesligisten Bayern München und Kickers Offenbach in der damaligen Zweiten Liga Süd (spätere Regionalliga Süd). Vorwiegend wurde er in den Positionen als rechter Läufer und Rechtsaußen, in einigen Spielen auch als Mittelstürmer eingesetzt. Mehrfach wurde er als Amateur in die Südbaden-Auswahl berufen. 

Für Furore sorgte er im Jahre 1963, als er eine Reihe hervorragender Spiele lieferte. So u.a. im März 1963 beim überraschenden 1:0 Pokalsieg des FFC über den Oberligisten VfB Stuttgart. Seine Leistung kommentierte die Stuttgarter Zeitung damals wie folgt: „Haas, ein Mann mit Spinnenbeinen, 20 Jahre alt und mit Fußball-Intelligenz, wie sie selten in Mannschaften der Oberliga zu finden ist. Ein ganz großes Talent mit einem Schuss Nachlässigkeit in der Deckung, die exzellente Techniker auszeichnet“.

Gegen einen weiteren Oberligisten sorgte er im April 1963 erneut für Schlagzeilen: „Haas schoss die Ulmer Spatzen ab – Drei unhaltbare Tore gegen Nationaltorwart Fahrian! Damit hat Rudi Haas den sprichwörtlichen Vogel abgeschossen. Drei Tore gegen Deutschlands besten Torhüter auf seinem Konto verbuchen zu können, das ist schon etwas“.

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Ein jäher Unterbruch seiner Karriere dann im Dezember 1963, als er sich bei einem schweren Trainingsunfall nach einem Zusammenprall mit einem Mannschaftskameraden Schien- und Wadenbein brach. Man glaubte damals nicht, dass der bei den Zuschauern äußerst beliebte Spieler seine Fußballerkarriere noch weiter werde fortsetzen können. Doch im August 1964 kehrte er zunächst in die Amateurmannschaft, kurze Zeit später bereits wieder in das Regionalligateam zurück. An die großen Leistungen wie vor seiner Verletzung konnte er nicht mehr ganz anknüpfen. Mehrfach wurde er wieder in die Südbaden-Auswahl nominiert.

Im Laufe der Saison 1966/67 kehrte er zu seinem Heimatverein VfB Waldshut zurück. Es war das erklärte Ziel des VfB, mit ihm in der Folgesaison endlich die lange ersehnte Rückkehr des VfB in die 2. Amateurliga zu verwirklichen. Als dieses Unterfangen scheiterte, suchte Rudi Haas in der Saison 1968/69 die Herausforderung in dieser Spielklasse beim Nachbarverein FC Tiengen. Gemeinsam mit seinem Mannschaftskameraden Dieter Hart wurde er nochmals in Südbadens Amateurauswahlmannschaft eingesetzt.1973-74_Abschied_Haas

Im Folgejahre dann die endgültige Rückkehr zu seinem Stammverein. Und wieder scheiterte der als großer Meisterschaftsfavorit gestartete VfB in der Schlussphase der Saison. Endlich in der Saison 1972/73 wurde die Meisterschaft in der A-Klasse errungen. Als Libero stabilisierte Rudi Hass mit all seiner Routine die Abwehr des VfB und führte die Mannschaft als Aufsteiger zu einem beachtlichen 4. Tabellenplatz in der 2. Amateurliga. 

Rudi Haas sah die Zeit nun gekommen, sich aus der 1. Mannschaft zurückzuziehen. Als in der Folgesaison 1974/75 dem VfB dann der Abstieg drohte, ließ er sich noch einmal zu einigen Einsätzen bewegen, doch den Abstieg konnte auch er nicht mehr verhindern.

 

Ganz ohne Fußball ging es dann aber doch nicht. Rudi Haas spielte zunächst noch in der 2. Mannschaft und hatte danach insbesondere seinen Spaß in der 3. Mannschaft. Bei den Alten Herren war er noch bis ins hohe Veteranen-Alter aktiv.

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