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1. Mannschaft

Saisonverlauf 1967/68

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Der VfB - Meisterschaftsfavorit der Saison

 

Gut aufgestellt war die 1. Mannschaft des VfB für die Saison 1967/68, gäbe es da nicht das Torhüterproblem.  Aufatmen beim VfB, als sich altHeinz Langer, VfB-Torwart aus den Amateurligazeiten in den 50er-Jahren, zu einem Comeback überreden ließ. Er spielte bis dahin noch immer hobbymäßig in der 3. Mannschaft des Vereins und stieg trotz seines Alters von 40 Jahren kurzerhand in die Vorbereitungen auf die neue Saison ein. Er sollte dank seiner Stärke in der Strafraumbeherrschung, seinem ausgezeichneten Stellungsspiel und mit all seiner Routine Ruhe auf seine Vorderleute ausstrahlen und der Abwehr so zu mehr Sicherheit verhelfen.

Diese Mannschaft sollte in der Lage sein, endlich die langersehnte Rückkehr des VfB in die 2. Amateurliga zu verwirklichen:

Heinz Langer (Tor); Karl Küpper, Otto Mutter; Reinhard Zuber, Rolf Pongratz, Karl Maulbetsch, Arthur Ips, Dieter Papke, Günther Knobloch, Gerhard Klös, Günter Teutsch (Neuzugang aus Konstanz), und einem > Rudi Haas < mit all seiner Erfahrung, die er als ehemaliger Regionalligaspieler des Freiburger FC einzubringen vermag.

Dieser Spielerstamm wurde ergänzt durch weitere nahezu gleichwertige Spieler, auf die man getrost zurückgreifen konnte, ohne dass die Spielstärke der Mannschaft merklich zu leiden hätte.

Der VfB wurde für diese Spielzeit als erster Meisterschaftsanwärter der A-Klasse gehandelt. Neben dem VfB räumte man am ehesten dem VfR Rheinfelden und dem SV Laufenburg Titelchancen ein.

Eindrucksvoll mit erwartet starken Vorstellungen startete der VfB  auch gleich in den ersten Spielen. Verlustpunktfrei mit 10:0 Punkten und einem Torverhältnis von 19:4 führte er nach dem 5. Spieltag die Tabelle an, als die erste wirkliche Standortbestimmung bevorstehen sollte. Der VfB traf auf den VfR Rheinfelden.

Nur wenige Minuten waren gespielt, da stand es bereits 2:0 für den Vf…R(!). Die Mannschaft des VfB war völlig konsterniert, spielte danach bei optischer Feldüberlegenheit zwar gefälligen Fußball, war in der Abwehrarbeit dem Gastgeber gegenüber jedoch all zu gefällig. Das Endresultat: VfR Rheinfelden klarer 6:0-Sieger.

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Noch hoffte man beim VfB-Anhang auf einen nur einmaligen Ausrutscher. Die Pessimisten (oder waren es diejenigen, die die Mannschaft einfach besser kannten) ahnten hingegen bereits jetzt die Auswirkungen einer solchen Niederlage auf den kommenden Meisterschaftsverlauf.

Das Folgespiel gegen den SV Stühlingen ließ sich dann wieder gut an. Mit 6:0 Toren führte man bereits, um nach dem ersten Gegentreffer vergleichbar dem Spiel in Rheinfelden innerhalb weniger Minuten nicht weniger als 4 Gegentreffer einzustecken. Es war einfach unfassbar, wie auf einmal erfahrene Spieler völlig verunsichert agierten. Da war keine Mannschaft auf dem Platz, die in sich gefestigt und von sich überzeugt war. Zu tief saß ganz offensichtlich der Schock von Rheinfelden. Wenigstens blieb es noch beim glücklichen 6:4 für den VfB.

Zwar wurde das nachfolgende Spiel gegen den SV Schwörstadt (3:1) gewonnen, ehe mit vier Niederlagen tatsächlich nach und nach allmählich auch die letzten Meisterschaftsträume platzten. Die Anhänger des VfB, die sich in dieser Spielzeit wieder vermehrt in der Schmittenau eingefunden hatten, hätten sich zu den unbestrittenen spielerischen Qualitäten doch manches mehr an Ehrgeiz und Kampfgeist gewünscht.

Die Mannschaft selbst hatte das Saisonziel wieder einmal all zu früh aufgegeben. Zunehmend veränderte sie sich so auch in ihrer personellen Besetzung. Heinz Langer war als Torhüter „bedient“ und mit seinem Rückzug stellte sich während der Saison die Torhüterfrage neu. Willi Hierholzer übernahm nun wieder diese Aufgabe.

Enttäuschend für die treuen VfB-Fans, dass nach gutem Spiel und den Erfolgen zu Saisonbeginn in keiner Phase des weiteren Meisterschaftsverlaufs ein Aufbäumen der Mannschaft erkennbar wurde - der unbedingte Wille, das angestrebte Saisonziel doch erreichen zu wollen.

Ernüchternd die Platzierung mit Rang 5 in der Endtabelle und die Feststellung, dass der als der große Meisterschaftsfavorit gestartete VfB nicht ein Spiel gegen die Spitzenmannschaften VfR Rheinfelden (0:6 und 2:6), SV Laufenburg (0:1, 0:1), ja selbst gegen den Tabellendritten SV BW Murg (2:3, 0:1) gewinnen konnte.

1968_Dogern_in_WT_5-1

1968_Tor_zum_1-0_Dogern_5-1

 

In den Mannschaftsaufstellungen der Saison finden sich folgende Stammspieler:

Heinz Langer und Willi Hierholzer (Torhüter), Friedrich Beer, Hans-Jürgen Boy, Hans Göppert (Neuzugang ab 04/1968), Rudi Haas, Arthur Ips, Gerhard Klös, Günther Knobloch, Werner Knobloch, Karl Küpper, Horst Mai, Karl Maulbetsch, Peter Maulbetsch, Otto Mutter, Dieter Papke, Rolf Pongratz, Manfred Probst, Günter Teutsch, Reinhard Zuber.

Im weiteren Rundenverlauf kamen auch die Nachwuchsspieler Heinz Kappeler, Bruno Maier und Wolfgang Senser zu ersten Einsätzen sowie aus der Reservemannschaft ? Cimmino und Karl Greger..

 

 

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