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1. Mannschaft

Saisonverlauf 1965/66

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Mit deutlichem Vorsprung, 8 Punkte auf den Zweitplatzierten TuS Schönau und 14 Punkte vor dem VfB Waldshut, dominierte der FC Wehr die Konkurrenz und wurde überlegener A-Klassen-Meister der Saison 1965/66.

Auf wichtigen Posten stark verjüngt startete der VfB in die neue Saison. Der 18-jährige Robert Westermann wurde direkt von der A-Jugend als Stammtorwart in die 1. Mannschaft übernommen. Auf dem Posten des Mittelläufers musste für die langjährige Stütze der Abwehr, Gerhard Klös, ein Nachfolger gefunden werden. Diese Position vertraute Trainer Heinz Lotze nun dem ebenfalls noch sehr jungen Rolf Pongratz an. Die Frage zu Beginn der Saison war daher, wie sattelfest sich die Abwehr mit den dadurch bedingten Umstellungen präsentieren würde.

1965-66-rheinfelden

Im Sturm war eine Verstärkung durch zwei Neuzugänge, (?) Siegmund und Dietmar Tröndle zu erwarten und für zusätzliche Konkurrenz in der Mannschaft sorgten die frisch aus der A-Jugend nachgerückten Horst Mai als Außenstürmer und Fritz Beer im Mittelfeld.

Gleich am ersten Spieltag deutete Dietmar Tröndle gegen seinen alten Verein SV Dogern mit 2 Treffern Torjägerqualitäten an (siehe Spielberichte). Doch sollte sein erstes Spiel, verletzungsbedingt leider auch schon das letzte Spiel für den VfB gewesen sein.   

Der VfB verfügte im Sturm aber über genügend Alternativen. Vor allem Siegmund und Werner Knobloch bildeten über die Saison ein überaus torgefährliches Sturmduo. Da waren auch noch die Routiniers wie der unverwüstliche Joachim Fibier, dessen letzte Spielrunde es werden sollte, als auch der in dieser Saison auf den verschiedensten Positionen, teils auch in der Abwehr eingesetzte Arthur Ips und ein junger aufstrebender Horst Mai.

Mit den zu erwartenden Anlaufschwierigkeiten ging es in die Saison. Von Beginn an offenbarte der VfB Schwächen in den Auswärtsspielen, wo man doch selbst gleich schon gegen die „leichten“ Gegner auswärts sieglos blieb. Und diese Auswärtsschwäche sollte den VfB über die gesamte Saison begleiten. Siebenmal reichte es auswärts zwar zu einem Unentschieden, den einzigen Sieg gab es erst am drittletzten Spieltag beim Nachbarn SV Dogern - Auswärtsbilanz 9:21 Punkte, 23:34 Tore.

Dafür kamen die Zuschauer bei den Heimspielen voll auf ihre Kosten. Nur ein Heimspiel ging verloren und das noch in der Anfangsphase (am dritten Spieltag gegen den VfR Rheinfelden) - Heimbilanz 26:4 Punkte, 52:28 Tore.

Nach einer bescheidenen Vorrunde (15:15 Punkte/36:37 Tore) und Platz 9 verbesserte sich der VfB in der zweiten Saisonhälfte immerhin auf 20:10 Punkte/ 39:25 Tore und zeigte mit ansprechenden Leistungen einen deutlichen Aufwärtstrend. 35 Punkte reichten in der Endplatzierung noch zu Rang 3 in der Tabelle, aber eben mit recht deutlichem Punkteabstand zum Meister FC Wehr (49 Punkte) und dem Zweitplatzierten TuS Schönau (41 Punkte).

 Was für den VfB aber auch in dieser Saison hätte möglich sein können, zeigte er gerade in den Spielen gegen den Meister FC Wehr. Hier deutete er in Vor- und Rückrunde an, wozu er fähig sein konnte. Der Alb-Bote kommentierte: (Vorrunde:) „Mit dem VfB stellte sich die bisher beste Mannschaft der laufenden Spielzeit in Wehr vor, wobei der Tabellenplatz nach dieser Leistung unverständlich ist.“ (Rückrunde:) „Der VfB erteilte dem Meister eine Lektion“  (siehe Spielberichte)

Mit der Saison 1965/66 beendete Joachim Fibier seine Karriere in der 1. Mannschaft. Seit der Saison 1954/55 war er im 11. Jahr für den VfB im Einsatz. Antrittschnell und wieselflink bereitete er als Außenstürmer mit elegantem Dribbling seinen Gegenspielern und sattem Torschuss den Torhütern immer wieder große Probleme. Besondere Anerkennung verdient seine jederzeit faire Spielweise. 

1965-66

 

Die 1. Mannschaft des VfB in der Saison 1965/66:

Robert Westermann (Stammtorhüter), Lacen Zaouer und Winfried Hör (Ersatztorhüter), Lothar Baumstark, Friedrich Beer, Joachim Fibier, Hermann Haliewicz, Arthur Ips, Günther Knobloch, Werner Knobloch, Horst Mai, Karl Maulbetsch, Dieter Papke, Rolf Pongratz, Wolfgang Schlatter, (?) Siegmund, Ernst Stoll, Dietmar Tröndle, Reinhard Zuber (kein Anspruch auf Vollständigkeit)

Trainer: Heinz Lotze

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