SV Albbruck - VfB Waldshut 2:6
Im Spiel gegen einen vermeintlich schwächeren Gegner gab sich das Team von Nils Mühlenweg am vergangenen Samstag keine Blöße und holte verdient drei Punkte. Dabei zeigte sich die Mannschaft deutlich stabiler als zuletzt. Beide Mannschaften hatten viele Torchancen, während der VfB das gegnerische Tor allerdings überwiegend mit spielerischen Mitteln in Gefahr brachte, versuchten es die Platzherren häufig aus der Distanz.
Das Spiel hatte von Anfang an Pfeffer, bereits nach vier Minuten hatte der VfB schon eine gute Chance. Jeweils eine Minute später vergab Albbruck in aussichtsreicher Situation zwei Tormöglichkeiten. Der VfB versuchte den Ball zu kontrollieren und dann über die Außen zu kommen. Zum ersten Mal mit zählbarem Erfolg in der 13. Minute. Fabian Eppler schlägt einen Ball Volley aus der Drehung vor das Albbrucker Tor wo Oliver Rathjen mit dem Kopf zur Stelle ist und die Führung für den VfB erzielt.
Am Spiel änderte sich durch den Treffer aber wenig. Albbruck versuchte die Waldshuter Hintermannschaft immer wieder mit langen Bällen in Verlegenheit zu bringen. Bis auf wenige Ausnahmen war die Waldshuter Hintermannschaft aber auf dem Posten. Nach vorne wurde seitens der Gäste endlich mal wieder gepflegtes Kurzpassspiel gezeigt, wodurch man sich immer wieder einmal an das Albbrucker Tor annäherte.
Nach einem schönen Heber von Tim Birkenheier konnte ein Albbrucker Verteidiger den Ball auf der Linie klären und das 0:2 verhindern. Praktisch im Gegenzug fuhr Albbruck einen Konter und zwang Waldshuts Torhüter Tobias Elbing erstmals zu einer guten Parade. Ein unterhaltsames Spiel also mit viel Bewegung. Erfreulich ging es dann für den VfB weiter. Shqiprim Kertoku spielte einen präzisen Pass auf Birkenheier, der flach zum 0:2 einschob.
Mit diesem Ergebnis ging es dann in die Pause. Der Vorsprung war verdient, weil der VfB die bessere Spielanlage zeigte und ein leichtes Chancenplus hatte. Statt aber die zweite Hälfte mit der Sicherheit einer Zwei-Tore-Führung anzugehen, stellte der VfB in den ersten Minuten der zweite Halbzeit das Fußballspielen mehr oder weniger ein.
Weniger Bewegung, dafür mehr Fehlpässe. Albbruck nutzte diese Schwächephase aus und machte mächtig Druck auf das Waldshuter Tor. In der 54. Minute musste Elbing in einer Situation gleich dreimal hintereinander alles geben, um den Anschlusstreffer zu verhindern. Aber drei Minuten später war es dann soweit. Johannes Renz bringt einen Albbrucker Angfreifer im Strafraum zu Fall und Albbruck verwandelte den fälligen Elfer sicher.
Im Gegensatz zu den vergangen Spielen gelang es Waldshut aber dieses Mal wieder zurück ins Spiel zu kommen und nur drei Minuten nach dem 1:2 stellte der VfB den Zwei-Tore-Abstand wieder her. Von Birkenheier gelangte der Ball über Hannes Linke auf Kertoku und es stand 1:3. Albbruck gab sich aber noch nicht geschlagen und hatte in der 66. Spielminute nochmals zwei gute Chancen auf den erneuten Anschlusstreffer. Aber auch dieses Mal ließ sich Elbing nicht überwinden.
Eine Viertelstunde vor Schluss war es dann wieder Kertoku, der für den VfB traf. Eine scharfe Hereingabe von Vassilios Dimitriadis vollendete er sehenswert zum 1:4. Den entscheidenen Treffer machte dann wieder Birkenheier nach gutem Zuspiel von Dennis Brzeski in der 79. Minute (1:5). Das war aber noch immer nicht alles. Albbruck erspielte sich in der 82. Minute das 2:5 bevor Dimitriadis mit einem direkt verwandelten Freistoß zum 2:6 den Schlusspunkt setzte.
Noch ist der VfB nicht auf dem Niveau der Hinrunde angekommen, aber der Trend geht in die richtige Richtung. Daran gilt es anzuknüpfen, um dann Schritt für Schritt zu alter Stärke zu gelangen. Wenn am kommenden Samstag der Tabellenführer zu Gast in der Schmittenau sein wird, muss unsere Erste voll bei der Sache sein, um ein so deutliches wie unglückliches Ergebnis wie im Hinspiel zu vermeiden.