SV Nöggenschwiel - VfB Waldshut 1:4
Angekommen in Nöggenschwiel hielt sich die Begeisterung seitens der Mannschaft in engen Grenzen, weil der Platz unter einer dünnen Schneeschicht verborgen lag. Die Befürchtungen haben sich dann aber nicht bewahrheitet. Der Platz war unerwartet gut bespielbar und auch wenn es den einen oder andern Ausrutscher gab, hatten die Witterungsbedingungen kaum Einfluss auf das Spielgeschehen.
In fast schon traditioneller Art überließ der VfB die erste Chance dem Gegner. Nach einem langen Abschlag des Torhüters passte die VfB-Abwehr nicht auf, worauf ein Nöggenschwieler Angreifer allein auf Gabriel Topka zulief. Topka blieb aber Sieger und verhinderte einen frühen Rückstand. Rund zehn Minuten später war es erneut Nöggenschwiel, das eine gute Chance hatte, aber erneut vergab. Allerdings hatte der VfB inzwischen die Spielkontrolle übernommen und tastete sich langsam ans gegnerische Tor heran.
In der 17. und 35. Minute hatte der VfB zwei gute Möglichkeiten, die aber ebenso ungenutzt blieben wie die folgende Chance der Gastgeber. In der 40. Minute war es dann für den VfB doch noch soweit. Hannes Linke setzte sich auf der rechten Seite durch, passte nach innen und Kevin Mücke erzielte die Führung für den VfB. Trotz einer weiteren Großchance des VfB ging es mit der knappen Führung in die Pause.
Die zweiten 45 Minuten starteten für den VfB besser als die ersten. Einen langen Ball von Vesel Alidemaj leitete Vassilios Dimitriados gekonnt mit der Hacke weiter auf A-Junioren-Spieler Mario Astorino, der den Abwehrspielern davon lief und den Ball souverän zum 0:2 (48. Minute) ins Netz schob. In der Folgezeit hatte der VfB das Spiel weitgehend unter Kontrolle, allerdings musste die Waldshuter Abwehr immer wieder in höchster Not klären, weil die Gastgeber sich nicht mit der Niederlage abfinden wollten.
Nach einer Stunde brachte der Waldshuter Torhüter Topka einen Gegenspieler im Strafraum zu Fall und hielt dann prompt den fälligen Strafstoß. Allerdings war ein Abwehrspieler zu früh in den Strafraum gelaufen und der gut leitende Schiedsrichter ließ wiederholen. Diesmal war der Ball drin. Der VfB ließ sich durch den Anschlusstreffer aber nicht aus dem Konzept bringen. Teilweise lief der Ball so gut wie auf einem schneefreien Kunstrasen.
In der 70. Spielminute setzte sich Oliver Rathjen im Mittelfeld gegen mehrere Gegenspieler durch und passte auf Dimitriadis. Der ließ sich nicht zweimal bitten und schloss zum 1:3 ab. Nur wenige Minuten später kam Nögenschwiel nochmals gefährlich vor das Waldshuter Tor, scheiterte aber erneut und musste im Gegenzug sogar noch das 4:1 hinnehmen. Mücke kam auf der linken Seite durch und legte quer statt selbst abzuschließen. Dimitriadis war zur Stelle und machte mit seinem zweiten Treffer alles klar.
Aufgrund der besseren Chancen und der spielerischen Überlegenheit, gewann der VfB das Spiel verdient und wird mit frischem Selbstvertrauen zum letzten Spiel des Jahres nach Wutöschingen fahren. Das wird zum Abschluss nochmals ein harter Brocken, aber keine unlösbare Aufgabe. Zumal dann ein Teil der Spieler wieder zur Verfügung stehen sollte, die gegen Nöggenschwiel gefehlt haben.