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1. Mannschaft 2017/18

SC Lauchringen - VfB Waldshut 2:7

Am Freitagabend war unsere Erste zu Gast im Stadion des SC Lauchringen und gewann auf dem gut bespielbaren Rasen verdient mit 7:2. Dabei demonstrierte der VfB endlich mal wieder, wie effektiv sicheres und schnelles Passspiel sein kann und konnte auch läuferisch und konditionell überzeugen. So könnte ein Fazit der Begegnung lauten. Aber ohne aber geht es in dieser Saison bislang nicht.

Tatsächlich begannen die Gastgeber nämlich wesentlich engagierter und übernahmen sofort die Spielkontrolle. Der VfB lief überwiegend hinterher und hatte Mühe die Platzherren vom eigenen Tor fernzuhalten. Aber auch das gelang nur teilweise. Lauchringen kam mehrfach zu guten Chancen, konnte diese aber nicht nutzen. In der 23. Minute war es dann aber doch so weit. Ein Lauchringer Angreifer kam auf der Seite durch und während alle mit einer Flanke rechneten, schlug der Ball im kurzen Eck ein und erwischte den Waldshuter Torhüter Tobias Elbing auf dem falschen Fuß.

Lauchringen setzte nach, konnte aber trotz weiterer Chancen den Vorsprung nicht ausbauen. Über einen Zwei-Tore-Rückstand hätte sich der VfB zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht beklagen dürfen. Aber immerhin schien die Mannschaft jetzt verstanden zu haben was Sache ist und spielte konzentrierter und abgeklärter. Nach einer schönen Kombination war es dann Shqiprim Kertoku, der in der 33. Spielminute den Ausgleich erzielte. Mit diesem Treffer kippte das Spiel dann langsam. Waldshut gewann mehr Zweikämpfe und erarbeitete sich nun auch Torchancen. Gleichzeitig gelang es Lauchringen nicht mehr, den Druck auf die Gästeabwehr zu halten. Bis zur Pause gab es aber keine Tore mehr.

Innerhalb von fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff war das Spiel dann entschieden. Zunächst war es Oliver Atalla, der in der 47. Minute Maß nahm und die Kugel mit einem wuchtigen Schuss aus gut 25 Metern ins Tor hämmerte. 1:2! Nur zwei Minuten später wurde Kertoku in aussichtsreicher Position im Strafraum abgeräumt worauf der Schiedsrichter die Rote Karte zückte und einen Elfmeter gab. Vassilios Dimitriadis ließ sich nicht lange bitten und erhöhte abgeklärt auf 1:3. Damit war der Spielverlauf der ersten halben Stunde auf den Kopf gestellt.

Lauchringen hatte schon zum Ende der ersten Hälfte läuferisch nachgelassen und nach diesem Doppelschlag und in Unterzahl nicht mehr die Möglichkeit ins Spiel zurück zu kommen. Gleichzeitig lief der Ball beim VfB jetzt richtig gut. Gute Einzelaktionen und dann wieder schnelles Kombinationsspiel führten im weiteren Spielverlauf immer wieder zu Chancen für den VfB. Hannes Linke erzielte das 1:4 in der 58. Minute, dann legte Kertoku mit seinem zweiten Treffer zum 1:5 nach (70.). Schließlich konnte sich auch Fabian Eppler noch in die Torschützenliste eintragen. In der 76. Spielminute erhöhte er auf 1:6. Eppler war auch am letzten Waldshuter Tor beteiligt. Sein Schuss wurde in  der 80. Minute von einem Lauchringer Abwehrspieler ins eigene Tor gelenkt.

Bei aller Freude über den klaren Sieg, muss man aber kritisch festhalten, dass der VfB eine schwache Anfangsphase gespielt hat und wieder einmal in Rückstand geraten ist. Ebenso ärgerlich ist das Abwehrverhalten der Mannschaft in den letzten 20 Minuten der Partie. Nachdem Lauchringen offensichtlich geschlagen war, ließ die Disziplin nach. Es wurde nicht mehr ganz so konzentriert verteidigt, jeder wollte den nächsten Angriff einleiten oder noch einen Treffer erzielen. Dadurch kam Lauchringen  mehrmals gefährlich vor das Waldshuter Tor und konnte in der 89. sogar noch das 2:7 erzielen. Darüber wird noch zu reden sein.

Dennoch steht am Ende der Auswärtssieg. Damit bleibt der VfB Tabellenführer Weilheim auf den Fersen und kann den Abstand auf Platz drei auf aktuell neun Punkte ausbauen. Weiter geht es nun - nachdem kurzzeitig eine neuerliche Verlegung im Raume stand - mit dem Heimspiel am Donnerstagabend um 20:00 Uhr gegen das Tabellenschlusslicht aus Bergalingen. Sicher eine lösbare Aufgabe, die aber trotzdem ernsthaft angegangen werden muss. Gerade die Anfangsphase in Lauchringen bietet keinen Anlass, irgendeinen Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen.

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