VfB Waldshut - SV Nöggenschwiel 5:2
Endlich hat es geklappt mit dem ersten Sieg und erfreulicherweise wurden dieses Mal auch einige der Torchancen verwandelt. Zwar war noch immer nicht alles so wie es sein sollte, aber die Erste ist wieder einen Schritt weiter gekommen. Besonders bemerkenswert ist, dass die Mannschaft nach dem derben Rückschlag wieder zurückgekommen ist und in der Folge auch den Sack zugemacht hat.
Der VfB war von Anfang an spielbestimmend und erlaubte den Gästen kaum kontrollierte Offensivaktionen. Torchancen waren eher Mangelware und was doch noch durchkam wurde vom Waldshuter Keeper Gabriel Topka gewohnt souverän geklärt. Auf der anderen Seite war schon wesentlich mehr Betrieb und bereits in der neunten Minute setzte sich Fabian Eppler gekonnt durch und legte quer auf Oliver Atalla. Der ließ sich die Chance nicht entgehen und schob zur 1:0 Führung ab.
Die Führung gab Sicherheit. Der VfB ließ in der Folge den Ball zirkulieren und setzte immer wieder gute Akzente nach vorne. Dennoch dauerte es bis zur 44. Minute bis der zweite Treffer fiel. Vassilios Dimitriadis versenkte einen Freistoß direkt und man ging mit einem verdienten 2:0 in die Kabine. Wenn kurz vor der Pause oder kurz nach dem Seitenwechsel ein Tor fällt, spricht man je nach Situation gerne mal vom psychologisch wichtigen Moment.
Das hatten wir in diesem Spiel doppelt. Das 2:0 vor der Pause war wichtig, um mit noch mehr Sicherheit in die zweite Hälfte zu gehen und der Anschlusstreffer der Gäste unmittelbar nach Wiederanpfiff (46.) zerstörte diese Sicherheit sofort wieder. Die beiden Waldshuter Innenverteidiger hatten wohl einen gebrauchten Tag erwischt und ermöglichten Nöggenschwiel wieder ins Spiel zu kommen. Aber damit nicht genug. Nur zwei Minuten später konnte sich ein Gästespieler den Ball unbehelligt zurecht legen und hämmerte den Ball aus 20 Metern ins Netz.
Das war ein herber Dämpfer und der VfB brauchte einige Minuten, um sich von diesem Doppelschlag zu erholen. Aber Waldshut war gestern die bessere Mannschaft und setzte nach einer einiger Zeit wieder dort an, wo man vor der Pause aufgehört hatte. Bei einem der Angriffe stand der inzwischen eingewechselte A-Junioren-Spieler Harun Zengin richtig und versenkte das Leder zur erneuten Führung (71.). Nun war endlich wieder Dampf im Spiel und Dimitriadis konnte noch zwei Treffer nachlegen (81. und 85.).
Am Sonntag fährt der VfB zum FC Hochrhein. Dort muss es endlich einmal über 90 Minuten gelingen, das Tempo und die Sicherheit im Passspiel hoch zu halten. Wenn das klappt, sollte ein Sieg im ersten Auswärtsspiel der Saison möglich sein.