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Videos zum Pokal-Spiel beim FC Tiengen

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FC Tiengen - VfB Waldshut 4:2 (2:1)

Schiedsrichter Luigi Satriano
Assistenten: Fabian Wehner, Manuel Werner

1:0 (30.) Stjepan Kovacevic
1:1 (33.) Nexhdet Gusturanaj
2:1 (40.) Valmir Gashi ET
2:2 (73.) Bora Kaylon
3:2 (88.) Nexhdet Gusturanaj
4:2 (94.) Nexhdet Gusturanaj

Dramatischer 4:2-Sieg mit zwei Mann in Unterzahl gegen den VfB Waldshut. Knapp 300 Zuschauer sehen rassiges und farbenfrohes Derby mit sechs Toren, drei Platzverweisen, zwei Strafstößen und einem Eigentor

Was für ein Spiel, was für ein Derby, was für ein Pokalfight! Der FC Tiengen 08 und der VfB Waldshut boten rund 300 Zuschauern unter Flutlicht ein denkwürdiges Derby im Halbfinale des RothausBezirkspokal. Sechs Tore, drei Platzverweise, zwei Strafstöße und ein Eigentor prägten ein Duell, das so schnell keiner vergessen wird. Den glücklichen, aber nicht unverdienten Sieg und damit den Einzug ins Finale am Himmelfahrtstag, 26. Mai, beim FC Erzingen, gegen den AKreisligisten TuS Stetten (2:1 gegen den FC Hauingen im Halbfinale) feierte am Ende der FC Tiengen 08.

Dessen Torjäger Nexhdet Gusturanaj war mit drei Treffern der Matchwinner. Dabei hatte der 32-Jährige in der Schlussphase erst Pech mit einem Lattentreffer (87.) und dann gehöriges Glück, dass Schiedsrichter Luigi Satriano sein „Auflaufen “ (89.) auf Bora Kalyon als „strafstoßwürdig“ einstufte. Gusturanaj verwandelte das Geschenk eiskalt zur 3:2-Führung. Damit hatte der VfB Waldshut ein Spiel verloren, das vor der Pause erst einmal gehörig gegen ihn lief. Eine gute halbe Stunde lang war von den Gästen wenig bis nichts zu sehen. Der FC Tiengen 08 bestimmte das Tempo, hatte gute Chancen. Erst wurde Emanuel Esser von Schlussmann Cihan Ceylan gestoppt. Dann lupfte Nexhdet Gusturanaj den am leeren Tor vorbei, um kurz danach mit einem „Kracher “an Ceylan zu scheitern. Mitten in diese Offensive lancierte der VfB Waldshut seinen ersten viel versprechenden Angriff – und traf zur Führung. Mit einem feinen Schlenzer an Louis Gnädinger vorbei verwertete Stjepan Kovacevic – aus heiterem Himmel – ein Zuspiel von Sandro D‘Accurso.
Jetzt war der Kampfgeist des FC Tiengen 08 endgültig geweckt. Tammo Heinzler humpelte in den Strafraum, spielte Doppelpass mit Emanuel Esser und wurde von Bora Kalyon unsanft gestoppt. Noch während Urtan Aliaj den Abpraller zum vermeintlichen Ausgleich ins Netz schob, ertönte der Pfiff von Luigi Satriano, der unmissverständlich auf den Punkt zeigte. Nexhdet Gusturanaj ließ sich die Chance zum 1:1 nicht entgehen. Wenige Minuten später überlief Esser die Waldshuter Abwehr, traf mit seinem Flachschuss den Pfosten. Valmir Gashi wollte klären, traf den Abpraller aber höchst unglücklich und bugsierte den Ball zum 1:2 ins eigene Tor. VfB Waldshut drückt nach der Pause Es sah nicht gut aus für den VfB Waldshut, doch in der Kabine schienen klare Worte gefallen zu sein. Denn nach dem Wechsel bäumte sich der Gast auf, schien das Blatt zu wenden. Erst knallte ein Schuss von Ivo Bajusic an die Latte (58.), dann erlief sich Sandro D‘Accurso einen Rückpass von Urtan Aliaj. Gabriel Steffen eilte dem Waldshuter Stürmer hinterher, touchierte ihn vor dem Strafraum, kassierte erst „Gelb“. Nach Rücksprache im Assistent Fabian Wehner korrigierte Satriano diese Entscheidung, schickte Steffen mit „Rot“ vom Platz. Der Freistoß von Marjan Jelec brachte nichts ein. Jetzt drückte der VfB Waldshut, wurde aber anfällig für Konter. So verpasste erst Tammo Heinzler das entscheidende 3:1, als ihn Ceylan stoppte, dann spielte Esser auf dem Weg zum Tor einen Querpass,statt selbst den Abschluss zu suchen. Die Gäste spürten, dass noch nichts verloren ist: Bora Kalyon, bereits zwei Mal mit Wadenkrämpfen am Boden, köpfte vor der Abwehr einen Ball wuchtig aus der Gefahrenzone. Er leitete so den nächsten Waldshuter Angriff ein, der in einem Eckball mündete. Scharf spielte Ivo Bajusic den Ball vors Tor, Erdal Kizilay bedrängte Schlussmann Gnädinger, der ins Netz fiel. Hinten hielt der nachgerückte Kalyon den Fuß hin – 2:2. Eine Minute später im Mittelfeld:Emir Muratovic flog reichlich ungestüm in einen Zweikampf, sah glatt „Rot“ für dieses Einsteigen.Jetzt standen dem Gast nur noch acht Tiengener Feldspieler. Siegtreffer oder Verlängerung, das war die Frage. „Wir hätten es in die Verlängerung runterspielen müssen “ , war VfB-Trainer Danijel Kovacevic entsetzt über die offene Spielweise, die weiter zu Kontern einlud. Immer wieder flogen hohe Bälle in Richtung Strafraum, gefundenes Fressen für die Tiengener, obwohl beide Innenverteidiger nicht mehr auf dem Platz waren. „Wir hatten trotz Unterzahl die torgefährlicheren Spieler auf dem Platz “ , fand Erkan Kanli eine Erklärung dafür, dass seine Elf das Spiel doch noch zu ihren Gunsten entscheiden konnte. Dass diese Entscheidung dann durch Nexhdet Gusturanaj fallen sollte, war dann keine Überraschung mehr. Der 32-Jährige drehte in den Schlussminuten nochmal auf, traf erst die Latte und holte sich danach „seinen “ Strafstoß zur Entscheidung.
Den umjubelten Schlusspunkt setzte er in der vierten Nachspielminute, als er sich einen Befreiungsschlag von Nikita Maul erlief und die aufgerückte Waldshuter Abwehr zum 4:2 düpierte.Zu diesem Zeitpunkt waren auch keine elf Waldshuter mehr auf dem Platz. An der Seitenlinie hatte sich der bereits verwarnte Marjan Jelec ein Gerangel mit Emanuel Esser geliefert, sah die zweite „Gelbe “ und damit „Gelb-Rot“.

Quelle: Matthias Scheibengruber/Südkurier

 

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