Der Trainer spricht
Liebe Fußballfreunde,
zum ersten Punktspiel nach der Winterpause begrüßen wir unsere Gäste aus Wehr sowie Schiedsrichter Andreas Sättele ganz herzlich. Ein besonderer Gruß geht an unsere Unterstützer, die es im bisherigen Saisonverlauf oft nicht leicht mit uns hatten.
Wenn man die bisherigen Spiele der Saison betrachtet, mag die Floskel "Licht und Schatten" auf den ersten Blick passen. Dass wir aber kaum etwas dazwischen abgeliefert haben, fällt dabei unter den Tisch. Mal haben wir so richtig gut gespielt, die Mannschaft zog an einem Strang und zeigte was in ihr steckt, und dann kamen wieder grottenschlechte Auftritte, bei denen man sich fragte, was wir so als unser sportliches Hobby eigentlich betreiben.
Der Schatten überwog, weshalb wir im Abstiegskampf stecken, obwohl ich nach wie vor behaupte, dass auch eine unveränderte Mannschaft den Klassenerhalt hätte schaffen müssen. Aber darauf konnten wir uns nicht verlassen, zumal wir mit Giuseppe Ferraro und Luca Indlekofer zwei Abgänge zu verkraften hatten und Niklas Braun und Niklas Giannotto wegen einer Weltreise in der Rückrunde nicht mehr zur Verfügung stehen werden. Neben dem Heimkehrer Vassilios Dimitriadis freuen wir uns auch über die Zugänge von Edmond Bektasi, Patrick Braun, Alberto Di Girolamo, Arlind Hashani und Chris Stubenrauch. Unsere "Neuen" bringen neben fußballerischer Qualität vor allem auch Erfahrung mit, von der wir mit unser recht jungen Truppe sicher profitieren werden.
Dank guter Witterungsbedingungen konnten wir früh mit der Vorbereitung beginnen, lediglich eine Einheit musste wegen des Wetters ausfallen. Das haben wir spontan mit einem Besuch im "Finest Fitness" direkt neben dem VfB-Gelände kompensiert. Die neuen Spieler haben sich gut integriert und drei der vier Testspiele konnte der VfB gewinnen, im ersten Spiel gegen Murg gab es ein 3:3. Wobei es uns natürlich weniger um die Ergebnisse als vor allem darum ging, das neue Mannschaftsgefüge zu testen. Gleichwohl sind die teils deutlichen Siege natürlich gut für die Stimmung.
Klar ist aber auch, dass wir nicht in einer Position sind, in der wir uns auf unseren Lorbeeren ausruhen könnten. Ein paar gute Testspiele und die Überzeugung, den Klassenerhalt zu schaffen, mögen gute Voraussetzungen sein, aber reichen wird das allein nicht. Wir haben sieben Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz und treffen nun auf einen direkten Gegner im Abstiegskampf. Wehr hat nur einen Punkt Rückstand auf uns, wird uns also alles abverlangen. Und eine Woche später fahren wir zum aktuellen Zweitplatzierten, der nach der Hinrunden-Niederlage in Waldshut noch eine Rechnung mit uns offen haben dürfte.
Aber die Mannschaft ist definitiv bereit für die Aufholjagd.
Mit sportlichem Gruß
Nils Mühlenweg