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Vereinsjahr 2016/17

Berlin, Berlin, wir waren in Berlin

Straffes 4-Tages-Programm für VfB-Delegation

Bundestag im Reichstagsgebäude, Auswärtiges Amt, Stauffenberg-Museum, Stadtrundfahrt, East-Side-Gallery, Gendarmenmarkt, Willi-Brandt-Haus, Brandenburger Tor, Potsdamer Platz und Sony-Center, Hauptstadtvertretung des Landes Baden-Württemberg und einen Staatsempfang beim Bundeskanzleramt.

Das und noch einiges mehr erlebte eine Gruppe um den VfB-Vorstand vom 31. Oktober bis 3. November in der Bundeshauptstadt.

Grund für diese politische Bildungsreise war eine Einladung von MdB Rita Schwarzelühr-Sutter. Insgesamt betrug die Größe der Reisegruppe aus dem Wahlkreis rund 50 Personen, die von Lukas Scheub bestens begleitet und betreut wurde.

Ankunft in Berlin war nach 7-stündiger ICE-Zugfahrt pünktlich am Montagnachmittag um 16:15 Uhr. Der hiesige Busfahrer und die lokale Reiseleiterin empfingen uns freundlich und sollten uns drei Tage lang begleiten. Rasch war unser Gepäck verstaut und wir saßen im Bus. Die von der Entfernung überschaubare Fahrt über die Bundesstraße 1 zur Unterkunft zog sich in der Rushhour von Berlin-City. Die Zeit verging aber dank unserer Reiseleiterin und ihren Geschichten wie im Flug.

Dienstag, 1. November

Am Dienstagmorgen, 1. November stand eine dreistündige Stadtrundfahrt auf dem Programm. In Berlin war übrigens kein Feiertag. Im Bus kamen wir kaum nach mit dem Drehen unserer Köpfe. Denn immer wieder gab es tolle Ansichten, Aussichten und Geschichten.

Zum Beispiel diese: Gegen Ende des 19. Jahrhunderts musste jeder Berliner Feuerwehrmann eine große Nase und einen langen Vollbart haben. Offenbar kein Witz. Die Nase war zum Erriechen von Brandnestern nötig, der Bart wurde im Brandfall mit einem Halteband über Mund und Nase hochgebunden und diente als Luftfilter. Verstößt aber heute wohl gegen geltendes EU-Recht.

Halt und Ausstieg am Treptower Park, dem sowjetischen Soldatenfriedhof, einer gewaltigen Anlage, deren Pflege im Wiedervereinigungsvertrag festgeschrieben wurde und den Steuerzahler jährlich 7 Mio. Euro kostet. Hoppla.

Weiterfahrt vorbei an der Eastside-Gallery, Reste der Mauer, die mit inzwischen weltbekannten Grafity-Bildern versehen sind. Wir näherten uns dem Regierungsviertel, vorbei am Holocaust-Mahnmahl, welches in unmittelbarer Nähe zum Brandburger Tor errichtet wurde.

Nach dem Mittagessen in der Nähe des Gendarmen-Marktes ging es ins „Auswärtige Amt“ zu einem interessanten Vortrag. Frank-Walter war für uns leider nicht zu sprechen.

Alles großzügig gebaut und in unmittelbarer Nachbarschaft zum früheren DDR-Palast der Republik.

Letzter offizieller Programmpunkt für heute war der Besuch der SPD-Zentrale, das Willy-Brandt-Haus. Wir wurden von MdB und Gastgeberin Rita Schwarzelühr-Sutter herzlich empfangen. Nach dem gemeinsamen Gruppenbild ging es in den Besucherraum. Rita referierte über aktuelle Themen und stand auch für Fragen zur Verfügung.

Inzwischen dunkel folgte das gemeinsame Abendessen in einem feinen Restaurant in Berlin-Mitte. Später trennte sich die Gruppe. Manche zogen sich zurück ins Hotel, andere suchten Unterhaltung z.B. in der bekannten Friedrichstadt.

Mittwoch, 2. November

Nach dem Frühstück stand der Bus und Reiseleiterin wieder parat und weiter ging´s im straffen Takt. Der Besuch des Regierungsviertels stand auf dem Plan, was man durchaus als Höhepunkt der Reise bezeichnen kann. Nach dem aufwendigen aber raschen Sicherheitscheck vor dem Reichstag ging es eben in diesen auf die Besucherempore im Bundestag. Dort waren wir nicht die einzige Gruppe. Auch hier erfuhren wir einiges über die Geschichte des Hauses wie eben auch über die Abläufe bei Sitzungen. Der Bundestag selbst blieb heute allerdings leer.

Im Anschluss ging es auf das Dach des Reichstages und die Kuppel wurde mit Hilfe eines Multimediagerätes und einem Knopf im Ohr mit kurzweiligen Informationen erklommen und die Aussicht auf die umliegenden Bauten genossen: Bundeskanzleramt, Ministerien, Hauptbahnhof, Brandenburger Tor, Hotel Adlon, Siegessäule, Tiergarten, alles in unmittelbarer Nähe und alles ober-ober-interessant. Nun stand freie Zeit zur Verfügung. Uns zog es zum Bundeskanzleramt. Um 12:30 Uhr wurde ein Staatsgast mit großer Eskorte, mächtig vielen Motorrädern und Blaulicht vorgefahren und von Angela Merkel empfangen. Natürlich mit mmm-tata und militärischen Ehren. Es war der Schweizer Bundespräsident. Da war also ganz schön was los.

Den Spreebogen entlang ging es zu Fuß vorbei an den großen Neubauten neben dem Reichstag und dem ARD-Hauptstadtstudio auf die Straße „Unter den Linden“ und zum Brandenburger Tor. Zum Mittagessen fanden wir uns im Baden-Württembergischen Haus ein, welches sich zwischen den Botschaften von Ägypten, Saudi-Arabien und Österreich befindet. Später gab es noch ein Referat über den Sinn einer ständigen Vertretung eines Bundeslandes in Berlin. Zum Abschluss trugen wir uns in das Gästebuch ein. Oder war es gar das goldene Buch? Auf jeden Fall ist jetzt dort ein VfB-Aufkleber drin. Apropos VfB-Aufkleber: Die gingen ja die Tage weg wie warme Semmeln.

Erneut zu Fuß konnten wir den letzten Programmpunkt um die Ecke erreichen: Das Stauffenberg-Museum. Aufgeteilt in drei Gruppen wurde uns durch Referenten mit viel Herzblut der 20. Juli 1944 ganz nahe gebracht und zwar am ORIGINALSCHAUPLATZ. Unter anderem wird dort der Ablauf dieses 20. Juli nahezu minütlich nachverfolgt bis zur Hinrichtung der fünf führenden Widerstandskämpfer um Mitternacht.

Viel zu schnell waren die 90 Minuten vorbei und nach dem Essen in einem Steakhaus am Alexanderplatz ging es für manche wieder auf die Pirsch, arg viel freie Zeit war ja bisher nicht und die jetzt vorhandene reichte zum Shoppen nicht mehr. Dafür gab es eine tolle Aussicht auf Berlin bei Nacht vom Alex aus (Fernsehturm). Später ging es noch rund um den Potsdamer Platz mit Sony-Center, Berliner Philharmonie und, und, und, und. Bis uns die U-Bahn zur späten Stunde wieder zum Hotel brachte.

Donnerstag, 3. November

Diese Geschichte ist schnell erzählt: 6:30 Uhr auschecken, Fahrt zum beeindruckenden Hauptbahnhof und von dort aus direkt mit dem ICE über Wolfsburg, Frankfurt und Basel nach Waldshut.

Waren wirklich schöne Tage. Vielen herzlichen Dank dafür dem SPD-Büro in Waldshut für die tolle Organisation und den reibungslosen Ablauf. Namentlich Rita Schwarzelühr-Sutter (MdB), Lukas Scheub und Julian Büche.

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