Raimund Hübner folgt auf Hansi Rotzinger als Trainer
Raimund Hübner wird ab der kommenden Saison die erste Mannschaft des VfB Waldshut trainieren.
Er ist Nachfolger von Hansjörg Rotzinger, der das Team im zweiten Jahr trainiert, in der vergangenen Saison nach dem Aufstieg mit Trainer Bruno Blum den Klassenerhalt geschafft hat und zum Ende dieser Saison aus privaten Gründen aufhört.
VfB-Vorsitzender Klaus Fricker freut sich, mit dem neuen Trainer einen sehr kompetenten Nachfolger von Hansi Rotzinger gefunden zu haben: „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Raimund und einen weiteren Aufschwung des VfB. Gleichzeitig danke ich Hansi für seine geleistete Arbeit für den VfB unter anderem mit dem zweimaligen Klassenerhalt. Denn er und das Team werden ganz sicher auch in dieser Saison den Klassenerhalt schaffen!“
Das sieht auch Hansi Rotzinger so: „Wir haben noch sieben Spiele, sind nach der Winterpause auf einem sehr guten Weg und legen unsere volle Konzentration auf die kommenden Spiele und den Klassenerhalt“, will sich Hansi, der auf zwei durchaus anstrengende Jahre zurückblickt, weiter voll für den Verein einbringen. Gleichzeitig hat ihm die Arbeit mit dem Team aber auch richtig Spaß gemacht: „Ich übergebe eine stabile, gefestigte Mannschaft, in der inzwischen auch junge Spieler unserer eigenen A-Juniorenteams integriert sind und bei der es momentan richtig gut läuft“.
Raimund Hübner trainiert derzeit das Frauenteam des FC Hochrhein, hat aber schon vor der Saison gesagt, dass er dies nur für ein Jahr macht. Der 59-jährige Raimund Hübner, der in der Schweizer ABB als Quality-Manager arbeitet und in Hohentengen wohnt, kennt übrigens den VfB aus jungen Jahren, als er aktiv hier gespielt hat mit VfB-„Legenden“ wie Mimi Hamburger und Co. - nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz herrschte da ein sehr gutes Verhältnis, hört man auf Nachfrage J.
Bleiben wir erst mal beim Privaten: Raimund lebt in einer langjährigen Beziehung, hat zwei Söhne im Alter von 34 und 30 Jahren. Der Älteste hat übrigens die Gene des Vaters offenbar geerbt, er trainiert die FC Zürich Academy (Frauen). Raimund hat neben dem Hobby Fußball auch eine Harley in der Garage und verbringt seine Urlaube gern in Sizilien direkt am Meer, wo er „das einfache Leben genießt“.
Jetzt aber endlich zum Sportlichen: Als junger Aktivspieler spielte Raimund in Wutöschingen, Hohentengen und eben beim VfB. Mit 29 Jahren wechselte er als Spielertrainer zum FC Leibstadt, wo er vier Jahre tätig war. 1990 legte er in der Fußballschule in Steinbach sein B-Diplom ab und trainierte danach die Teams von Hohentengen, Stetten, Wutöschingen und Rheintal. Anschließend war er beruflich bedingt fünf Jahre in Hof in Bayern und ein Jahr in Stuttgart. Nach seiner Rückkehr an den Hochrhein trainierte er die A-Junioren Stetten und danach von 2007 bis 2010 die erste Mannschaft des FC Klingnau, mit der er den Aufstieg in die dritte Schweizer Liga schaffte. Dann kam der „Wechsel“ zum Frauenfußball und zum Team U21 des FC Zürich mit absolutem Leistungsfußball. Viermal Training pro Woche und Spiele am Wochenende waren dauerhaft zu viel neben Familie und Beruf, so kam der Wechsel zu den Damen der Blue Stars Zürich und dem FC Oerlikon bis 2014. „Eigentlich wollte ich danach erst einmal nichts mehr machen in Sachen Trainertätigkeit, habe mich dann aber doch überreden lassen mit der klaren Maßgabe, nur für ein Jahr die Frauenmannschaft des FC Hochrhein zu übernehmen“, sagt unser neuer Trainer, der übrigens auch das Jugend- und Sportleiter-Diplom in der Schweiz besitzt.
„Ich freue mich auf die neue Herausforderung beim VfB, einem absoluten Traditionsverein“, sagt Raimund, der die sehr gute Jugendarbeit des VfB noch weiterbringen will. „Es gibt hier hervorragende A-Junioren, die will ich schnell in den Aktivbereich integrieren“, ist eines seiner Ziele. Generell gilt sein Leitsatz: „Fußball muss für alle immer Spaß machen!“ (Foto von Raimund Hübner: Matthias Scheibengruber/Südkurier)