2. Mannschaft richtig gut drauf
Das sieht doch richtig gut aus für unsere zweite Mannschaft und Trainer Engin Aslan: Das Team geht nach sieben Siegen in den zehn absolvierten Spielen in der Kreisliga C auf Tabellenplatz zwei in die Winterpause hinter Tabellenführer SG Höchenschwand/Häusern 2.
Die Jungs bewiesen auch in den letzten beiden Spielen gute Nerven: Gegen Dogern im letzten Heimspiel stand nach einem richtigen Krimi am Ende ein 4:3 Sieg für die Waldshuter zu Buche.
Dabei bot das Spiel alles, was ein Derby ausmacht: Unter anderem viele Tore in der Reihenfolge 1:0, 1:1, 2:1, 2:2, 2:3, 3:3. Zwei Minuten vor dem Ende schoss unser Jugendspieler Eric Nestler das entscheidende Tor zum 4:3.
Eric blieb nach einem 40-Meter-Lauf in Bedrängnis ganz cool und schob den Ball am Torhüter vorbei ins Netz zum Siegtreffer. „Die Jungs haben tolle Moral bewiesen und sind auch nach zwei Elfmetern gegen uns, die berechtigt waren, ruhig geblieben. Mit dem zusätzlichen Sieg in Dachsberg überwintern wir nun auf einem tollen zweiten Tabellenplatz – und haben die letzten vier Spiele alle gewonnen“, freut sich Trainer Engin Aslan zusammen mit Co-Trainer Nuretin Kaysi.
Auch das Spiel in Dachsberg am vergangenen Samstagabend war nichts für schwache Nerven. Am Ende gewann der VfB mit 1:0. „Es war ein sehr schwieriges Spiel, wir waren doch angesichts der Tabellensituation und dem Druck des Siegen-Müssens recht nervös und haben überhastet agiert. Dabei haben wir genug hochkarätige Chancen gehabt und hätten locker mit mindestens 5:0 gewinnen müssen“, zieht Engin die Bilanz dieses Spiels, der mit seinem Team und erfreulicherweise recht vielen Waldshuter Fans bis zum Ende zittern musste.
„Wir sind mit der Gesamtsituation mehr als zufrieden. Sieben Siege, drei Niederlagen und eine deutlich aufsteigende Tendenz in den letzten Spielen sind einfach klasse. Es macht auf dem Platz, beim Training und auch neben dem Platz richtig Spaß“, freut sich das Trainerduo.
8 bis 12 Mann sind nun regelmäßig im Training aus einem Kader, der 18 Spieler umfasst - da kann man richtig was bewegen. Das Team hat verglichen mit der letzten Saison einen Riesenschritt gemacht. Schon damals hat Trainer Engin Aslan, der nun in der vierten Saison die VfB-Reserve trainiert, den Aufstieg als Ziel ausgegeben. Am Ende allerdings stand das Team weit davon entfernt. Anfang der neuen Saison lief es auch nicht optimal, aber eine intensive Aussprache hat Wirkung gezeigt: „Da habe ich Klartext gesprochen, in der letzten Saison habe ich vielleicht zu oft Dinge schön geredet. Das passiert nun nicht mehr, wir haben jetzt nur noch Leute im Team, die auch tatsächlich voll mitziehen“.
Die Mannschaft hat zwar „schon“ sechs Punkte Rückstand auf Tabellenführer Höchenschwand/Häusern, aber bei einem Sieg gegen diesen Gegner in der Rückrunde wäre wieder alles offen. In der Kreisliga C steigt bekanntlich nur der Meister auf – vorausgesetzt, die Erste des Meisters spielt dann mindestens in der Kreisliga A, also eine Klasse höher als die zweite Mannschaft. Beim VfB wäre dies kein Problem, während die SG Höchenschwand/Häusern (noch) in der Kreisliga B spielt – dort allerdings Tabellenführer ist.
„Ich gehe davon aus, dass unsere Erste Meister wird. Dann wäre es umso wichtiger, dass die Zweite in die Kreisliga B aufsteigt“, denkt Engin schon mal etwas voraus. Und die Chancen für ihn und das Team stehen gar nicht schlecht, was den Aufstieg angeht. Viele junge Spieler mit einem Durchschnittsalter von 22,23 Jahren sind integriert, und auch Juniorenspieler spielen gerne und erfolgreich mit. „Da möchte ich mal speziell Dominik Fischer und Eric Nestler nennen, die aus unserem Juniorenbereich kommen und sehr gut aufgenommen wurden. Sie bringen sehr gute Leistungen, ich bin hochzufrieden gerade mit unseren Jüngsten“, freut sich Engin, der hofft, in der kommenden Saison weiteren Zuwachs aus unserer starken Jugend zu bekommen.
Auch das Trainerteam harmoniert perfekt. „Nuri ist ein alter Kumpel von mir, er kommt auch aus Lauchringen, wo er noch eine Jugendmannschaft trainiert, in der sein Sohn kickt. Er macht zudem ein klasse Torwarttraining“, ist Engin voll des Lobes über seinen Co-Trainer, den er als „tollen Vereinsmenschen“ bezeichnet.
Übrigens Torwart: Auch dieses „Problem“ hat sich inzwischen erledigt. Nick Huber, von der Statur her nicht der Größte, zeigt trotzdem Woche für Woche klasse Leistungen zwischen den Pfosten. Immerhin war Nick ja bereits in der Jugend ein guter Torwart. „Klasse wäre natürlich, wenn in der kommenden Saison aus der Jugend noch ein zusätzlicher Torwart kommen würde“, blickt Engin schon mal voraus.
Engin Aslan will auch in der kommenden Saison Trainer unserer Zweiten bleiben. „Ich bin gerne beim VfB und kann mir nichts anderes vorstellen, als unsere zweite Mannschaft zu trainieren. Ich sehe das auch als tollen Ausgleich zum Beruf“, freut sich Engin, der übrigens auch schon Angebote von anderen Vereinen hatte, diese zu trainieren: „Das ist für mich kein Thema, ich bin und bleibe VfB’ler!“