Herzlich willkommen beim VfB: Kristian Parashidis
Der VfB Waldshut freut sich über einen Neuzugang der ganz besonderen Art und heißt Kristian Parashidis ganz herzlich willkommen. Der fußballerische Lebenslauf von Kristian liest sich schon ganz außergewöhnlich für einen Spieler, der nun in einer Mannschaft in der Kreisliga B ab sofort spielberechtigt ist, denn Kristian hat in der Saison 2002/03 bereits vier Einsätze mit dem SSV Reutlingen in der 2. Bundesliga absolviert.
Doch beginnen wir von vorne: Der 30-jährige Kristian Parashidis wurde in Ungarn geboren, kam aber bereits mit einem Jahr nach Deutschland. Mit vier Jahren kickte der Junge bei Metzingen, wo seine Eltern die Stadiongaststätte betrieben haben. „Da war ich praktisch jeden Tag auf dem Fußballplatz“, erinnert er sich.
Ab der C-Jugend spielte Kristian beim SSV Reutlingen, wo sein großes Talent bald entdeckt wurde. Mit der A-Jugend spielte Kristian mit dem SSV in der 1. Bundesliga dieser Juniorenklasse, mit 17 Jahren unterschrieb er beim SSV Reutlingen einen Profivertrag für die 2. Bundesliga, wo er auf vier Einsätze kam.
Nach einem Jahr Oberliga mit Reutlingen wechselte er nach Nürtingen und stieg mit dieser Mannschaft von der Kreisliga A in die Landesliga auf. Und wieder kam ein Neuanfang, diesmal mit den Young Boys Reutlingen. Auch da schaffte er mit dem Team den Aufstieg von der Kreisliga A in die Landesliga.
Dann kam der berufliche Wechsel nach Wutöschingen, und auch wegen seiner Frau und den beiden Jungs, die inzwischen neun und zwei Jahre alt sind, ließ er den Fußball erst einmal ruhen. Der Zufall wollte es, dass unser Leiter der Aktivabteilung und Spieler der ersten Mannschaft, Christoph „Piwi“ Weber, über einen seiner Arbeitskollegen von Kristian hörte, gleich Kontakt aufgenommen und Kristian zum Training und Kennenlernen eingeladen hat.
„Die Mannschaft ist intakt und hat mich super aufgenommen, ich komme mit den Jungs und Trainer Bruno Blum super klar“, sagt Kristian. Wieso nun ausgerechnet Kreisliga B mit dem VfB Waldshut? „Die Atmosphäre hier ist gut, wir wollen in dieser Saison in die Kreisliga A aufsteigen und dort vorne mitspielen“, nennt er seine Motivation.
„Wir freuen uns natürlich sehr, so einen Spieler bei uns zu haben“, sagt Trainer Bruno Blum: „Man sieht gleich, dass er richtig Potenzial hat, wenn ihm natürlich nun nach zwei Jahren auch die Spielpraxis sicherlich noch fehlen wird“. Dem schließt sich auch Co-Trainer Peter Nyffenegger an, der das Team nun in den letzten Rundenspielen in keiner einfachen Situation sieht, zumal Vasilios Dimitriadis, einer der zentralen Spieler beim VfB, verletzt ist und auch Alush Peci angeschlagen ist.
Doppelt gut also, dass nun mit Kristian Parashidis, dessen weiteres großes Hobby übrigens das Tennisspielen ist, ein neuer Mann an Bord kommt, der vielleicht die ein oder andere personelle Lücke schließen und eventuell ganz neue Impulse setzen kann.
Auch von uns allen vom VfB noch einmal: Herzlich willkommen, Kristian!