AH-Wanderung fiel ins Wasser
Und zwar buchstäblich. Schon am Samstagmorgen war klar: Das wird kein trockener Wandertag. Und so konnte man gespannt sein, was der Tag bringt. Auf der Zugfahrt von Waldshut nach Brennet peitschte der Regen an die Fenster. Drinnen im Zug war es heimelig und vor allem trocken. Stefan brachte zum Frühstück Laugenstangen und heisse Fleichkäsewecken mit. An der Bushaltestelle Brennet war es dann aber vorbei mit der Gemütlichkeit.
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Die tiefhängenden Wolken und der starke Regen ließen den einen oder anderen Wandersmann schon vor dem ersten Schritt verzweifeln. "Ich lauf´ heut´ keinen Meter" war hier und da zu hören. Der Linienbus nach Schopfheim sollte uns zum Hotzenwaldquerweg bringen, den wir in Hasel dann starteten und der uns am Samstag nach Herrischried führen sollte.Unerwarteterweise schlossen sich die Regenschleusen und bei einem zügigen Wandertempo bis zum Wehratalstausee wurde es uns warm und wärmer. Nach einer ersten Pause am See - immer noch kein neuer Niederschlag - begannen nun die Höhenmeter und die nächsten Stunden ging es durch den Wald stetig aufwärts von 400 müm bis zu den ca. 1000 Höhenmetern in Hornberg. Obwohl wir auch hier einige Pausen einlegten, mußten doch einige Kameraden ausrufen, ob der nimmer enden wollenden Steigung.
Aber dann war es geschafft und nun setzte wieder ein schöner Landregen ein, der uns aber nichts mehr anhaben konnte. Im Gasthaus Jägerstüble in Hornberg waren dann alle Strapazen vergessen. Der Stammtisch lud zu einer ausgiebigen Mittagspause ein. Hier stiessen dann noch Werner Tröndle und Martin Stoll zu uns, die wegen Einschulung ihrer ABC-Schützen erst später kommen konnten. Immer wieder wurden neue Erfrischungen gereicht bis wir uns auf den 6km langen Weg nach Herrischried machten. Nun regnete es wieder aus allen Rohren. Das Wandern über das nasse Wurzelwerk der Waldwege war nicht ungefährlich. Gegen 20.00 Uhr, es war inzwischen dunkel geworden, kamen wir im Hotel Ochsen an. Alles war nass: Schuhe, Hosen. Hier und da war auch die Ersatzkleidung im Rucksack schon klamm. Nach einer warmen Dusche schmeckte dann auch die Schlachtplatte und das eine oder andere Bier.
Am nächsten Morgen regnete es noch immer. Bis zum Frühstück waren aber die endgültig letzten Tropfen gefallen. Um 10.00 Uhr ging der Marsch weiter über den Gugelturm. Hier schien bereits die Sonne. Weiter via Engelschwand und Strittmatt zur Mittagspause in Görwihl. Die Strecke durch das Albtal nach Unteralpfen zog sich dann noch etwas. Weiter ging es bis zur Ziegelhütte. Hier gönnten wir uns noch ein Radler, bevor die Wanderung dann beendet wurde.
Teilnehmer: Stefan Rimmele, Joachim Stoll, Werner Tröndle, Martin Stoll, Martin Ruppelt, Peter Spiegelhalter, Manfred Henze, Ludwig Weinkötz, Michael Münch, Ulrich Rotzinger, Klaus Plogmann.