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1. Mannschaft

Die Rettung ist zum Greifen nah

ImageEin besseres Abschiedsgeschenk hätte Oliver Atalla sich und seiner Mannschaft bei seiner letzten Partie im VfB-Dress vor heimischem Publikum nicht machen können. Nach drei Minuten von Spielertrainer Mutabdzic mit einem umsichtigen Flügelwechsel auf der linken Seite in Szene gesetzt, nahm Atalla nach Doppelpass mit Alush Peci Fahrt auf: Drei Schritte in Richtung Zentrum, ein beherzter Schuss aus 20 Metern - 1:0.

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Mit seinem 16 Treffer in dieser Saison hatte der zum FC Tiengen abwandernde Atalla ("Es fällt mir nicht leicht den VfB zu verlassen") genau für das Zeichen gesorgt, "das wir früh setzen wollten", wie Goran Mutabdzic verriet: "Wir wollten von Anfang an zeigen wer Herr im Haus ist."

Und das gelang dem VfB Waldshut eindrucksvoll. Die Hausherren machten in der Folge das einzig Richtige, zogen sich nicht zurück, sondern drängten auf den frühen Knockout für den übernervösen Gast. Vier Minuten nach dem Führungstreffer schlüpfte Alush Peci erneut in die Rolle des Wegbereiters, diesmal profitierte Engin Aslan von einem punktgenauen Zuspiel, der Rest war Formsache.

Dem Aufsteiger war der Zahn damit schon früh gezogen. "Wir waren zum Auftakt gar nicht auf dem Platz", sah Wittlingens Trainer Werner Reich die Chance auf den angestrebten Punktgewinn früh verspielt: "Eine junge Mannschaft kann so einen Rückschlag nicht einfach abschütteln."

Nach einer halben Stunde schaltete der VfB einen Gang zurück, trotzdem brannte für die von Mutabdzic organisierte Abwehr kaum etwas an. Die einzige Gefahr strahlte Salvatore Di Mattia (43.) aus, dessen Schlenzer sich knapp über den Winkel senkte.

ImageEin ganz anderes Kaliber ließ Robin Mäker (47.) nach der Pause aus, als er frei vor Gästekeeper Räpple das lange Eck anvisierte und den Ball am Tor vorbeischob. Erst Engin Aslan (69.) sorgte mit seinem zweiten Treffer für das 3:0 und offenbar für zu viel Leichtsinn in den eigenen Reihen. "Wir haben die Partie zu früh abgehakt", bemängelte Mutabdzic die schwindende Konzentration seiner Elf, die Bastian Jehle (79.) und Di Mattia (89.) prompt zum 2:3 für den Aufsteiger nutzten.

Die Mienen der Waldshuter Nachwuchskicker, die hinter der Bande lautstark mit ihrer Mannschaft mitfieberten, wurden noch einmal etwas finsterer. Kurz darauf der Schlusspfiff von Schiedsrichter Tomic (Bondorf), der als Startsignal für Waldshuter Glücksgefühle diente.

Die Kleinen gratulierten den Großen, Goran Mutabdzic seiner Mannschaft: "Die Jungs haben eine ganz starke Leistung geboten." Den Rechenschieber können die Waldshuter nun getrost beiseite legen. "Wir haben es selbst in der Hand, ein Punkt fehlt uns noch", hat Mutabdzic den Klassenerhalt fest im Visier.

Quelle: Südkurier, 26.05.2008 

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