1933/34 - Spielvereinigung in der Kreisklasse
Spielvereinigung spielt nunmehr in der Kreisklasse I
Für manche Sportinteressenten mag die Mitteilung überraschend sein, dass Waldshut von der Bezirksklasse zurückgetreten ist. Doch dieser Entschluß hat gewichtige Gründe, die einzig allein in der finanziellen Belastung zu suchen sind, welche dem Verein durch die Auswärtsspiele, z.B. in Villingen, St. Georgen usw. entstanden sind und auch in Zukunft zu tragen wären. Nach reiflicher Überlegung und nur schweren Herzens hat die Vorstandschaft der Spielvereinigung den Entschluß gefasst, an die Verbandsleitung heranzutreten, mit der Bitte, den Verein in die Kreisklasse I einzureihen. Der Gauführer sah die finanziellen Schwierigkeiten ein und stimmte dem Wunsche zu. Eine vernünftige Vereinsleitung hat hier beizeiten eingesehen, dass die Spiele in der Bezirksklasse eine schwere Belastung für die Vereinskasse bedeuten, und hat den Mut gehabt, deshalb aus einer höheren Klasse in die nächst niedere sich eingliedern zu lassen.
Im Kreis Oberrhein, welchem Waldshut nunmehr zugeteilt wurde, befinden sich auch in der Kreisklasse starke Gegner. Wir erinnern nur an Wehr, Schopfheim, Säckingen und Laufenburg usw. Das heimische Publikum wird, vom spielerischen Standpunkt aus gesehen, trotzdem auf seine Rechnung kommen. Manch schönes Spiel wird auch in der Kreisklasse auf hiesigem Platze zu sehen sein. Das Stammpublikum der Spielvereinigung wird dem Vereine daher auch die Treue halten. Den Waldshutern selbst wünschen wir gute Erfolge in den kommenden Spielen. Bereits am kommenden Sonntag steigt der erste Kampf. Als Gegner empfängt Waldshut auf eigenem Platze den FC Laufenburg, einen sehr achtbaren Gegner, welcher in den bereits absolvierten Spielen aufhorchen ließ. Für die Einheimischen steht also ein harten Kampf bevor.