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Saisonverlauf 1. Mannschaft

VfB Waldshut - SG HHSB 6:1

Endlich!Unsere Erste hat in einem guten Spiel die Spielgemeinschaft Höchenschwand-Häusern-St.Blasien (HHSB) auch in dieser Höhe verdient geschlagen. Sicher, es war auch in dieser Begegnung nicht alles perfekt und ja, der Gegner hieß nicht Erzingen oder Jestetten. Dennoch darf die Mannschaft stolz auf sich sein, weil eben nicht nur gewonnen, sondern auch über weite Strecken gefälliger Fußball gespielt wurde.

Wenn man Woche für Woche (teils deftige) Niederlagen einstecken muss, dann nagt das. Am Spaß, an der Motivation und am Selbstvertrauen. Wenn man zwei Mal hintereinander absteigt und dann gleich wieder in Abstiegsgefahr gerät, steigt der Druck von außen ebenso wie von innen. Und wenn dann auch noch der Zweitletzte der Liga in die Schmittenau kommt, ist Fußball nicht mehr das größte Problem, sondern der eigene Kopf.

Wie es das junge VfB-Team (Startelfschnitt 21.4 Jahre) und Trainer Holger Kostenbader es geschafft haben, den Kopf freizubekommen, ist mir nicht bekannt aber es war von der ersten Minute an klar, dass die Mannschaft verstanden hatte, was zu tun ist. Mit viel Dampf und Geschwindigkeit wurden die Gäste überrumpelt. Nach einem Kopfball von Egzon Tahiri und einem direkt auf das Tor gezogenen Eckball von Patrik Braun, den der Keeper gerade noch so über die Latte wischen konnte, erzielte Vetim Muhaxheri bereits in der siebten Spielminute die VfB-Führung.

Die Freude über den Treffer währte aber nur kurz. Ein Gästeangreifer prüfte Waldshuts Torhüter Cristian Damiano, der zum Eckball klären konnte. der Ball landete im Netz, die Gäste jubelten und der VfB war geschockt. Der Schiedsrichter hatte aber zuvor ein Foul erkannt und gab den Treffer nicht. Glück für den VfB und auch eine Warnung trotz des fulminaten Auftakts aufmerksam zu bleiben. Nach so einem kurzen Schock macht am besten ein weiteres Tor. Gesagt getan, in der 11. Spielminute verdelte Jonah Roth einen guten Angriff des VfB und es stand 2:0.

Die Gäste schienen zwar beeindruckt, gaben aber natürlich noch nicht auf. Im Gegenteil. Bei einem Eckball stimmte die Zuordnung in der Waldshuter Hintermannschaft nicht. Ein Umstand, den die SG zum Anschlusstreffer nutzte (16.). Kurze Zeit später war es dem Gäste-Keeper zu verdanken, dass ein schnell vorgetragener Konter über Braun nicht zum 3:1 führte. Er konnte Gabriel Noltes Abschluss mit einer guten Parade abwehren. In dieser Phase ging es hin und her, verbunden meist mit gefährlichen Strafraumszenen. 

Nach einer halben Stunde spielte sich HHSB gefällig durch die Waldshuter Reihen, vergab - zum Glück für den VfB - aber kläglich. Im anschließenden Konter war es einmal mehr Braun mit einem gefährlichen Schuss und einmal mehr der Torwart der Gäste mit einer guten Abwehr. Es folgten Teil drei und vier des Dramas Patrik und der Torhüter. Zwei Eckbälle, zweimal der Versuch den Keeper direkt zu bezwingen und zweimal gute Paraden. Auf der anderen Seite konnte sich aber auch Damiano auszeichen. Nach einem Freistoß suchte HHSB den Abschluss, den Damiano mit einem klasse Reflex entschärfte.

OK, Tempo? Check! Tore? Check! Torhüterparaden? Check! Was fehlt noch? Drama, genau. Auch das gab es zum Leidwesen für den VfB im Allgemeinen und Luca Moceri im Speziellen. Nach einem Kopfballduell musste er einige Minuten auf dem Platz behandelt werden. Ein Cut an der Augenbraue bedeutete einen frühen Feierabend. Für ihn kam Routinier Oliver Atalla auf den Kunstrasen. In der 45 Spielminute behielt Roth im gegenerischen Strafraum die Übersicht und erzielte unter dem Jubel der Heimfans seinen zweiten Treffer. In der Nachspielzeit gab es eine weitere gute Chance für die Platzherren,  aber Noltes gekonnter Schuss aus der Drehung wurde vom glänzend aufgelegten Tormann der SG pariert.

Das 3:1 in der 45. Spielminute ist ein klassisches Beispiel für ein Tor im viel zitierten psychologisch guten Moment. Das 4:1 durch Nolte direkt nach Wiederanpfiff übrigens auch. Damit war der Widerstand der Gäste gebrochen und das Spiel entschieden. Zwar schaffte es die SG HHSB mit einem Aluminiumtreffer nochmals auf den Notizzettel, das war es dann aber auch. Stattdessen erzielte Jonah Roth mit einem Doppelschlag seine Treffer 3  und 4 in der 67. und 69. Spielminute. Und es hätte noch schlimmer kommen können.

Patrik Braun ersprintete sich einen langen Pass, scheiterte aber wieder am Keeper. Ein paar Minuten vor dem Spielende setzte sich der eingewechselte Timo Lindner schliesslich noch kraftvoll gegen seinen Bewacher durch und zwang den gegnerischen Schlussmann zu einer Glanzparade, so blieb es beim 6:1. Jonah Roth sticht mit vier Toren natürlich heraus. Wer darüber hinaus wissen will, wer sonst noch gut gespielt hat, der möge sich die Auftsellung unter fussball.de ansehen, der VfB zeigte nämlich vor allem auch eine gute mannschaftlich geschlossene Leistung.

Nun gilt es den Schwung mitzunehmen, Kraft aus dem wiedererweckten Selbstvertrauen zu schöpfen und sich gleichzeitig bewusst zu machen, dass am Samstag mit Bergalingen kein geringerer als der Tabellendritte in die Schmittenau kommt. Die Leistung gegen die Spielgemeinschaft Höchenschwand-Häusern sollte aber vor allem den Spielern selbst klar gemacht haben, was sie erreichen können.

 

 

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