Videos zum Spiel gegen FC Hochrhein
VfB Waldshut - FC Hochrhein 2:1 (0:0)
Schiedsrichter: Mathias Heilig
0:1 (52.) Nick Schupp
1:1 (65.) Marko Bicvic
2:1 (70.) Stjepan Kovacevic / Foulelfmeter
Völlig frei stehender Marko Bicvic läutet die Wende in einem umkämpftem Spiel ein VfB Waldshut dreht die Partie und besiegt den FC Hochrhein mit 2:1.
Über zwei lange Monate musste der VfB Waldshut auf einen Heimsieg warten, nun war es wieder soweit. Allerdings musste die Elf von Trainer Danijel Kovacevic alles aufbieten, um den FC Hochrhein am Ende mit 2:1 zu besiegen: „Wir sind erst nach dem Rückstand aufgewacht, haben dann aber verdient gewonnen“, befand der Trainer des Gastgebers und haderte etwas: „Hätte uns das Sportgericht nicht die Punkte gegen den TuS Efringen-Kirchen aberkannt, wären wir jetzt vorn dabei.“ Vor einer größeren Handvoll Zuschauer – neu geschaffene die 2G-Plus-Regel schlug durch – innerhalb der Sportanlage und einigen Schaulustigen außerhalb des Zauns, verpasste es der Gast, nach dem Führungstreffer nachzulegen.
Nach einem Konter verhaspelte sich Thomas Wehrle, schaffte es nicht mehr den Ball dem mitgelaufenen Nico Maier aufzulegen: „Wenn wir das 2:0 machen, gewinnen wir“, war Trainer Philip Brandl überzeugt. Großartig widersprechen wollte Danijel Kovacevic bei dieser Szene nicht. Er konzentrierte sich vielmehr auf die Leistung, die seine Elf nach einer Stunde geboten hat. „Beim 0:1 haben wir böse geschlafen“, attestierte er seiner Abwehr keine gute Note. Schließlich war es Nick Schupp – wahrlich kein Riese – der per Kopf traf. Luca Magerl hatte den Ball weit auf Thomas Wehrle eingeworfen. Der Stürmer verlängerte an den zweiten Pfosten, wo Schupp lauerte und sein drittes Saisontor erzielte: „Für ihn freut es mich besonders“, so Brandl: „Er bringt starke Leistungen und trifft immer öfter.“
Das Tor sei für seine Elf trotz der Fehler wie ein Weckruf gewesen, so Kovacevic: „Abgesehen von diesem Konter, waren wir danach wirklich Ton angebend und haben hinten raus verdient gewonnen.“ Dass es tatsächlich zum vierten Heimsieg reichte, war allerdings auch das Verdienst von Cihan Ceylan, der bei einem Freistoß von Thomas Wehrle sein ganzes Können aufbieten musste: „Den haben wir alle schon drin gesehen“, so Kovacevic: „Das war eine super Reaktion von ihm.“ Der Schlussmann des VfB Waldshut stand allerdings aus Sicht der Gäste hin und wieder zu stark im Zentrum des Geschehens: „Es war eine hektische Schlussphase und daran hatte er mit ein paar überzogenen Einlagen durchaus seinen Anteil“, betonte Philip Brandl.
Die Ursache für die sechste Saisonniederlage sei allerdings in der mangelhaften Abwehrarbeit zu suchen: „Beim Ausgleich stehen drei Spieler um den Torschützen herum und fühlen sich nicht zuständig“ , monierte Brandl. Franjo Bicvic hatte einen Angriff über die linke Seite lanciert, spielte Doppelpass mit Nikica Juric, der den Ball dann für den freistehenden Marko Bicvic auflegte: „Der steht da völlig blank am Strafraum und kann ihn ins Tor schieben“, ärgerte sich Brandl. Ähnlich vermeidbar seit das 2:1 für den VfB Waldshut gewesen. Luca Magerl war gegen David Duvnjak zu ungestüm in den Zweikampf gegangen: „Eigentlich unnötig, denn der Stürmer stand mit dem Rücken zum Tor.“ Stjepan Kovacevic ließ sich die Chance vom Elfmeterpunkt gegen Simon Krause nicht nehmen. In der ausgeglichenen ersten Hälfte verpassten es die Gäste mehr aus ihren Chancen zu machen: „Da gab es durchaus Möglichkeiten zur Führung“, so Brandl: „Die Waldshuter waren spielstärker, aber wir haben es durchaus verstanden, Druck aufzubauen.“
Quelle Südkurier / Matthias Scheibengruber