TuS Binzen B - VfB Waldshut B 2:6
Vor knapp zwei Wochen war unsere U17 zu Gast beim TuS Binzen. Das hatte durchaus das Prädikat Spitzenspiel verdient, traten unsere Jungs doch mit neun Punkten aus drei Spielen beim Tabellenführer an. Vier Tore lagen vor dem Spiel zwischen beiden Mannschaften, was sich aber an jenem Samstagabend ändern sollte. Mit einem verdienten 2:6 behielt das Team von Carlos Cusato und Klaus Plogmann die Oberhand. Dabei hatte es nach einem Blitzstart des VfB und der zwischenzeitlichen Zwei-Tore-Führung zur Halbzeit nicht mehr so rosig ausgesehen.
Aber der Reihe nach. Das Spiel begann für die Gäste aus der Schmittenau nach Maß. Bereits in der zweiten Minute staubte Destiny Oravbiere zur frühen Führung ab. Nach feiner Vorarbeit von Noah Betz und Silas Andries. Der VfB-Zug kam ins Rollen und die Waldshuter steigerten den Druck auf den Gegner konsequent weiter. Logische Folge war das 0:2 durch Mattes Mensen. Die frühe und vor allem verdiente Führung schien den Gästen aber zu Kopf zu steigen. Die Platzherren zeigten nun, warum sie an der Tabellenspitze standen, und nutzten die nachlassende Konzentration und die Lässigkeit unserer U17 eiskalt aus.
Es ist keine neue Erkenntnis, dass eine 2:0 Führung ein gefährlicher Zwischenstand sein kann. Und so brachte der Anschlusstreffer nach einer knappen halben Stunde die Waldshuter merklich aus dem Konzept. So sehr, dass in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit sogar noch der Ausgleich fiel. Ernüchternd nach dem gelungenen Auftakt, weshalb es auch mit hängenden Köpfen in die Kabine ging. Nun galt es für das Trainer-Team in der Pause die richtigen Worte zu finden, um mit Wucht und Willen in die zweite Spielhälfte zu gehen. Die Worte kamen auch. Laut und klar! Und sie haben gewirkt.
Nach dem Seitenwechsel übernahm der VfB sofort die Kontrolle, die Abspiele passten wieder und Oravbiere legte mit seinem zweiten Treffer in der 48. Spielminute dann auch gleich die Richtung für den Rest des Spiels fest. Dieses Mal ruhte sich die Mannschaft aber nicht auf der Führung aus, sondern blieb fokussiert. In der 57. Spielminute schob Rapahel Schweiz freistehend zum 2:4 ein und Andries zirkelte die Kugel in der 71. Spielminute gekonnt in den Winkel. Den Schlusspunkt setzte dann Mensen mit seinem schwächeren linken Fuß.
«Die Mannschaft hat Charakter gezeigt. Sie hatte in der zweiten Hälfte die Antwort auf den Spielverlauf in der ersten Halbzeit parat. Das zeigt den Reifeprozess, den die Mannschaft so früh in der Saison bereits durchlaufen hat. Wir sind auf dem richtigen Weg.» zeigt sich der Coach nach dem Spiel zufrieden.
