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Am Rheinuferweg werden 80 Pappeln gefällt

Die Bäume sind altersschwach und müssen gefällt werde. Es gibt keinen Zusammenhang mit Bau des Kunstrasenplatzes für den VfB Waldshut.

Was einst Geld in die Stadtkasse bringen sollte, kostet der Stadt jetzt Geld: Die Pappeln am Rheinufer in der Schmittenau zwischen dem Campingplatz am Jahnweg und dem Übungsplatz des Schäferhundevereins an der Arauerstraße.

Als schnell wachsendes Nutzholz in den ersten Jahren nach dem zweiten Weltkrieg gepflanzt, stehen sie jetzt im Zenit ihres Baumlebens und finden keinen Abnehmer – schlimmer noch: Sie müssen weg, weil abstürzende altersschwache und absterbende Äste eine Gefahr für die Spaziergänger am Rheinufer sind.

Das schon zu aufwändigen Aktionen von Baumkletterern geführt hat, die die Baumkronen auslichten mussten. 130 000 Euro kann das Fällen der 86 Pappeln kosten. Der Gemeinderat hat das Geld überplanmäßig bereitgestellt. Über die Art der Ersatzbepflanzung ist noch nichts beschlossen. Dass die Pappeln schon in diesem Winter, vor der im März beginnenden Nist- und Brutzeit der Vögel gefällt werden sollen, hat auch etwas mit dem geplanten Bau des Kunstrasenplatzes beim VfB Waldshut zu tun.

Da der Abtransport der tonnenschweren Baumstämme über den VfB-Hartplatz geschehen müsse, so OB Martin Albers, muss die Fällaktion vor Umbau des Hartplatzes zum Kunstrasenplatz geschehen. „Der Kunstrasen beim VfB ist Anlass, aber nicht der Grund für das Fällen der Pappeln“, so Albers. Die zurzeit laufenden Erdarbeiten auf dem Hartplatz stehen ebenfalls mittelbar mit dem Kunstrasen in Zusammenhang: Bevor der Hartplatz zum Kunstrasenplatze umgebaut wird, muss noch eine unter dem Platz verlaufende Abwasserleitung zum Rhein saniert werden.

Die mit 130 000 Euro veranschlagten hohen Kosten für die Baumfällaktion erklärt Stadtgärtner Bernd Kramm mit naturschutzrechtlichen Gegebenheiten im Ufergebiet. Der Bereich in dem die Bäume stehen ist nach der europäischen Naturschutzrichtlinie FFH (Flora, Fauna, Habitat) geschützt. Die standortfremden Pappeln dürften laut der unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt zwar gefällt werden – aber schonend.

Was bedeute, dass andere Pflanzen und Lebewesen nicht geschädigt werden dürfen. Eventuell müssten deshalb bei der Fällaktion ein Autokran oder gar ein Hubschrauber eingesetzt werden.

Quelle Text und Bild: Südkurier Online

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