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Saisonverlauf 1. Mannschaft

VfB Waldshut - FC Hochrhein 1:0

Gabriel NolteDass man keinen fußballerischen Leckerbissen erwarten durfte, wenn der VfB den FC Hochhrein zu Gast hat, war klar. Beide Mannschaften haben es schwer und stecken im Tabellenkeller fest. Der VfB konnte zumindest auf ein wenig Rückenwind aus dem Sieg in Jestetten hoffen, aber das Spiel war dennoch von Anspannung und Spielunterbrechungen geprägt und das bezieht sich nicht auf den Ausfall der Flutlichtanlage.
 
Bei Fußballübertragungen bekommt man viele Statistiken präsentiert, wie beispielsweise Abschlüsse, Abschlüsse aufs Tor oder erfolgreiche Pässe. Hätte man diese Werte beim Kellerduell in der Schmittenau zusammengezählt, wäre man nicht einmal in die Nähe der Zahl der Spielunterbrechungen gekommen. Gefühlt verging kaum eine halbe Minute, ohne dass der Schiedsrichter ein Foul, eine Abseitsstellung oder Gemecker ahnden musste. Spielfluss oder gar attraktive Ballstafetten? Fehlanzeige. Zu verunsichert waren beide Mannschaften. Dass es am Ende einen knappen Sieg für den VfB gab, hatten die Mannen von Bully Atalla auch dem Gegner zu verdanken.
 
Bereits in der siebten Spielminute (nachdem das Flutlicht zu neuem Leben erweckt werden konnte) fiel der entscheidene Treffer. Nach einem Eckball stieg Felix Schwering am höchsten und köpfte den Ball in die Maschen. Bei dieser Aktion sah der Gästekeeper zwar etwas unglücklich aus, aber das interessierte beim VfB natürlich niemanden. Dass die Führung nun unsere Erste beflügelte, wäre allerdings eine Übertreibung. Dennoch hatte der VfB in der ersten Spielhälfte etwas mehr vom Spiel und auch die besseren Offensivaktionen. Unter anderem ein klasse Aktion von Luca Moceri. Nach einem Zuspiel von Anton Klingmann ließ Moceri mit einem perfekten ersten Kontakt seinen Bewacher aussteigen und zog sofort ab. Die Ballan- und -mitnahme und der Schuss hätten ein Tor verdient gehabt, der Ball knallte aber nur an die Latte (32.). Kurz vor der Pause hatte der sehr aktive Gabriel Nolte im Dress des VfB noch eine Chance per Kopf, aber auch hier wollte das Ding nicht rein.
 
Gabriel Nolte
 
Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste besser ins Spiel oder der VfB ließ etwas nach. Waldshut kam immer häufiger unter Druck, konnte aber immerhin verhindern, dass aus den Angriffen des FC Hochrhein ernsthafte Torgelegenheiten wurden. Zumindest bis etwa zur 75. Minute. Danach gab es bis zum Ende der Partie vier gute Chancen für die Gäste.Zunächst profitierte ein Stürmer von Abstimmungsschwierigkeiten in der VfB-Abwehr, vergab dann aber kläglich (77.). Nur fünf Minuten später wollte der VfB den Ball ins Toraus rollen lassen, ein gegnerischer Spieler holte sich den Ball aber noch vor der Linie, legte zurück und musste zusehen, wie eine weitere Großchance vergeben wurde.
 
In der 85. Minute hätte der eingewechselte Klejdin Roci nach einem Konter einen Matchball, brachte den Ball aber nicht am Gästekeeper vorbei. Dafür wurde es auf der anderen Seite wieder knifflig für den VfB. In der 86. Minute konnte sich Beytullah Köroglu im Waldshuter Tor auszeichen, als er mit einer guten Parade einen weiteren Abschluss der Gäste entschärft hatte. Schließlich kam der FC Hochrhein in der 89. Minute noch zu einer guten Freistoß-Gelegenheit, nachdem der Schiedsrichter ein Zeitspiel von Köroglu mit einem indirekten Freistoß an der Strafraumlinie ahndete. Aber auf daraus konnte der FC Hochrhein kein Kapital schlagen und so  standen Ende drei sehr wichtige Punkte für den Ligaverbleib auf den Konto des VfB.
 
Das war natürlich die Hauptsache aber selbst dieses unattraktive Krampfspiel, das die beiden Mannschaften zeigten, gibt Anlass zur Hoffnung für den VfB. Man merkt von Spiel zu Spiel wie die jungen Kicker sich besser zurecht finden, selbstbewusster werden und mehr Sicherheit gewinnen. Wenn es nun noch gelingt im Spiel trotz Anspannung und Druck gelassener zu agieren und sich gegenseitig noch mehr zu unterstützen als zu kritisieren, kann es Atallas Team gelingen sich aus der Abstiegszone zu befreien. Es ist noch ein langer Weg bis zum Saisonende. Aber immerhin hat man nun schon drei Siege auf dem Konto und eine Entwicklung, die in die richtige Richtung geht.
 
Kopf hoch, Brust raus, dran bleiben! 

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